Die Enttäuschung ist groß: dritte 0:3-Niederlage im dritten Saisonspiel für die Volleyballerinnen vom VT Aurubis. „Ich dachte, wir wären schon weiter“, sagt Trainer Helmut von Soosten.

Berlin/Hamburg. Helmut von Soosten ist enttäuscht: Drittes Saisonspiel, dritte 0:3-Niederlage, diesmal mit 20:25, 15;25, 20:25 beim Köpenicker SC (mit der ehemaligen Aurubis-Spielerin Saskia Radzuweit). „Ich dachte, wir wären schon weiter“, sagt der Trainer des Volleyballteams Aurubis. Wie schon in den Begegnungen zuvor konnten die Hamburgerinnen auch vor 712 Zuschauern in Berlin keine zwischenzeitliche Führung zu einem Satzgewinn nutzen. „Mit langen Fehlerserien machen wir wieder zunichte, was wir uns aufgebaut haben“, klagt der Coach.

Mangelte es beim 0:3 gegen den VC Wiesbaden vor einer Woche noch an der Durchschlagskraft im Angriff, schwächelte diesmal die Ballannahme des gegnerischen Aufschlags. Gerade 13 Prozent stuften die Statistiker als „perfekt“ ein, 29 Prozent bei Köpenick. Eine schlechte Annahme vermindert die Optionen der Zuspielerin für den anschließenden Angriff. Hinzu kam: Die eigenen Aufschläge waren zu zaghaft, übten keinen Druck auf die Gegnerinnen aus.

Von Soosten fällt dennoch nicht in Panik, und auch im Umfeld herrscht wohl Einsicht: „Wir wussten alle, das wir Zeit brauchen, und die haben wir auch.“ Sieben neue Spielerinnen gilt es zu integrieren und auf Bundesliganiveau zu führen, die Trainingsleistungen machen von Soosten jedoch Mut: „Jetzt muss nur der nächste Schritt noch folgen, dass wir das, was wir uns erarbeitet haben, auch im Spiel umsetzen.“ Dazu besteht im November achtmal die Möglichkeit. Zum Auftakt des Mammutprogramms gibt es gleich die Gelegenheit zur Revanche. Im Achtelfinale des deutschen Pokals tritt der Köpenicker SC in der CU-Arena in Neugraben an. „Ein Erfolgserlebnis würde uns jetzt sehr helfen“, sagt von Soosten.