Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Pizarro erleidet Muskelbündelriss +++

17.33 Uhr: Bayern München muss in den kommenden Wochen ohne Stürmer Claudio Pizarro auskommen. Der 35-jährige Peruaner zog sich im Training des Rekordmeisters am Donnerstag einen Muskelbündelriss im rechten, vorderen Oberschenkel zu und fällt vier bis sechs Wochen aus. Durch die Verletzung Pizarros ist der Kroate Mario Mandzukic der einzig verbliebene Mittelstürmer im Kader der Bayern.

+++ Theuerkauf kehrt nach Gelb-Sperre in Startelf zurück +++

15.46 Uhr: Mittelfeldspieler Norman Theuerkauf wird nach abgesessener Gelb-Sperre am Sonnabend (15.30 Uhr) beim Auswärtsspiel gegen Mainz 05 in die Startelf von Fußball-Bundesligist Eintracht Braunschweig zurückkehren. Das kündigte Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag. „Er hat vor seiner Sperre gute Leistungen gezeigt“, sagte der Coach. Fraglich ist der Einsatz von Deniz Dogan (Schlag auf den Knöchel) und Ermin Bicakcic (Oberschenkelprobleme). Für Lieberknecht ist das Spiel in Mainz eine Reise in die Vergangenheit. Von 1995 bis 2002 hatte er für den FSV gespielt.

+++ Ex-HSV-Profi Elia kauft Fernseher für 35.000 Euro +++

14.14 Uhr: Man gönnt sich ja sonst nichts: Bremens Stürmer Eljero Elia hat sich einen Riesen-Fernseher für stolze 35.000 Euro geleistet. Die Bild-Diagonale ist 2,15 Meter groß, das Gerät wiegt inklusive Standfuß 85 Kilogramm. „Das ist doch ganz normal. Ich wollte einen guten Fernseher. Und das ist ein guter“, sagte der Fußball-Profi der „Bild“-Zeitung (Donnerstag).

Werder-Trainer Robin Dutt reagierte mit viel Humor auf die TV-Home-Story. „Wir sehen jeden Abend zusammen fern“, sagte der Coach des Bundesligaclubs am Donnerstag. „Er links und ich rechts. Deswegen hat er so einen großen Bildschirm.“

+++ Hoffenheim noch belastet von Phantomtor +++

13.54 Uhr: Nach dem Skandalspiel gegen Leverkusen mit Stefan Kießlings Phantomtor kämpft 1899 Hoffenheim um die Rückkehr in den Bundesliga-Alltag. „Wir müssen versuchen, zur Tagesordnung überzugehen. Nach der Summe der Ereignisse ist dies zugegeben nicht ganz einfach“, sagte Trainer Markus Gisdol vor der Partie der Kraichgauer am Sonnabend (15.30 Uhr) bei Hannover 96 und räumte am Donnerstag ein: „Auch die Mannschaft tut sich schwer, das abzuhaken.“

Nach der aufsehenerregenden 1:2-Niederlage am vergangenen Freitag hat die TSG zudem einige personelle Sorgen. Der in dieser Saison herausragende deutsche U 21-Kapitän Kevin Volland fällt mit einer Adduktorenverletzung aus. In Fabian Johnson (Sprunggelenksblessur) und Jeremy Toljan (Oberschenkelverhärtung) fehlen zudem gleich zwei linke Außenverteidiger.

+++ Heldt ärgert sich wegen Attacke auf BVB „über mich selbst“ +++

13.39 Uhr: Schalkes Sportvorstand Horst Heldt bereut seine Sommer-Attacke auf den Revier-Rivalen Borussia Dortmund. „Ich ärgere mich über mich selbst, weil ich da Auskunft gegeben habe“, sagte Heldt zwei Tage vor dem 143. Derby gegen den BVB am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) in Gelsenkirchen: „Es macht keinen Sinn, das habe ich gelernt. Deshalb werde ich da auch nichts mehr zu sagen.“

Nachfragen danach „langweilen mich“. Heldt hatte seinen Verein im Sommer noch auf Augenhöhe mit Dortmund gewähnt. „Wir werden immer in der Lage sein, mit ihnen zu konkurrieren. Ich glaube, dass sie nicht weit weg sind“, hatte er gesagt. Man sei „in der Lage, mit ihnen zu konkurrieren“. Nach neun Spielen hat Schalke schon acht Punkte Rückstand auf Dortmund.

+++ Diego vermeidet Bekenntnis zum VfL Wolfsburg +++

13.22 Uhr: Diego hat nach eigener Aussage Verständnis dafür, dass sich der VfL Wolfsburg in Sachen Vertragsverlängerung Zeit lässt. „Wenn der Verein abwarten will, dann ist das kein Problem. Diese Sache ist momentan wirklich nicht in meinem Kopf. Nach einer guten Saison wird sich alles regeln“, sagte der brasilianische Spielmacher des Fußball-Bundesligisten im „Kicker“-Interview.

Diegos Vertrag läuft am Ende der Saison aus. VfL-Manager Klaus Allofs hatte zuletzt angedeutet, dass eine Verlängerung mit dem 28-Jährigen auch von der sportlichen Entwicklung der Mannschaft und der möglichen Qualifikation für einen Europapokal-Wettbewerb abhängt.

Auch Diego vermeidet ein klares Bekenntnis zu seinem Verein. „Jeder weiß, dass ich beim VfL sehr glücklich bin. Es gibt viele Möglichkeiten, aber jetzt gilt es erst einmal nur, hart zu arbeiten“, sagte er. Manager Allofs könne in Wolfsburg das erreichen, was er schon in Bremen geschafft habe. Ob mit oder ohne Diego, ließ der Brasilianer offen: „Das werden wir sehen.“

+++ Werder bezieht Winter-Trainingslager in Spanien +++

13.04 Uhr: Jerez de la Frontera statt Belek: Werder Bremen schlägt unter Trainer Robin Dutt in der Winterpause neue Wege ein. Der Fußball-Bundesligist bezieht sein Trainingslager vom 8. bis 17. Januar 2014 erstmals in Jerez de la Frontera im Südwesten Spaniens. In der Vergangenheit hatte sich das Team unter Trainer Thomas Schaaf insgesamt zwölfmal in Belek an der Türkischen Riviera auf die Bundesliga-Rückrunde vorbereitet.

+++ Thiago startet Lauftraining +++

12.43 Uhr: Thiago vom Rekordmeister Bayern München ist auf seinem langen Weg zum Comeback einen kleinen Schritt vorangekommen. Der 22 Jahre alte Spanier hat am Donnerstag, rund zwei Monate nach seinem Syndesmoseriss im rechten Bein, erste Laufversuche auf dem Rasen unternommen.

Nach 15 Minuten beendete der 25 Millionen Euro teure Neuzugang die Einheit, um im Leistungszentrum an Kraft und Stabilität im Sprunggelenk zu arbeiten. Wann Thiago wieder ins Teamtraining einsteigen kann, ist offen. Die Bayern hoffen, dass er im Dezember wieder spielen kann.

+++ Kießling-Einsatz gegen FC Ausgburg nicht gesichert +++

12.31 Uhr: Nach seinem Doppelpack beim 4:0-Erfolg gegen Schachtjor Donezk in der Champions League bangt Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga um den Einsatz von Stefan Kießling. Bei dem Torjäger war am Mittwochabend eine alte Wunde am Fuß wieder aufgebrochen und musste geklebt werden.

Kießling legte am Donnerstag eine Trainingspause ein und wurde behandelt. Nach Aussagen eines Vereinssprechers werde kurzfristig über Kießlings Einsatz im Spiel gegen den FC Augsburg am Samstag entschieden.

+++ Dortmunder Lazarett lichtet sich - Kehl, Piszczek, Gündogan „auf dem Weg“ +++

12.18 Uhr: Das Lazarett beim Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund lichtet sich. Die Langzeitverletzten Sebastian Kehl (Sprunggelenk), Lukas Piszczek (Hüftverletzung) und Ilkay Gündogan (Rückenverletzung) stehen in absehbarer Zeit vor ihrem Comeback.

Kehl könne, „wenn nichts passiert, nach dem Derby ins Mannschaftstraining einsteigen“, erklärte BVB-Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag. Gündogan und Piszczek seien „beide auf dem Weg. Prognosen machen noch keinen Sinn, aber wir sind jederzeit bereit, sie voll zu integrieren. Und es gibt großen Anlass zur Hoffnung, dass das bald sein wird. Sie laufen hohe Umfänge im Moment, und beide haben auch schon ein bisschen mit Ball gearbeitet. Gerade bei Ilkay sieht es deutlich positiver aus als noch vor zwei, drei Wochen.“

+++ Preetz verlängert bei Hertha bis 2017 +++

11.57 Uhr: Michael Preetz bleibt bis 2017 Manager beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Der 46-Jährige verlängerte seinen bis 2014 gültigen Vertrag wie erwartet vorzeitig um drei Jahre. Das teilte der Klub via Twitter mit. Im Mai wurde bereits der Vertrag von Trainer Jos Luhukay bis 2016 verlängert.

Luhukay hatte sich für eine weitere Zusammenarbeit mit Preetz ausgesprochen. Preetz ist seit 2009 Manager des Klubs und war zuvor von 1996 bis 2003 Torjäger der Hauptstädter. Mit 93 Toren ist der siebenmalige Nationspieler und gebürtige Düsseldorfer noch heute Rekordtorschütze der „Alten Dame“.

+++ Buchmacher glauben nicht an Wiederholungsspiel +++

11.38 Uhr: Der Sportwettenanbieter bwin geht nach dem „Phantomtor“ von Bayer Leverkusens Stefan Kießling in der Bundesliga-Partie bei 1899 Hoffenheim nicht von einem Wiederholungsspiel aus. bwin führt eine Neuansetzung der Partie mit einer Quote von 47,5:10, während die Wette auf eine Wertung des regulären Ergebnisses (2:1) mit 12:10 angeboten wird. Eine Wiederholung der letzten 22 Spielminuten steht bei 150:10. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main verhandelt den Fall am Montag.

+++ Piqué: Messi hat Ronaldo stärker gemacht +++

11.24 Uhr: Das Dauerduell mit Weltfußballer Lionel Messi tut Cristiano Ronaldo gut. Zumindest empfindet das Gerard Piqué so, der einst bei Manchester United mit Ronaldo und seit langem nun schon mit Messi beim FC Barcelona spielt. „Ich glaube, neben seiner vielen Arbeit hat ihn vor allem die Rivalität mit Leo Messi noch besser gemacht“, sagte der spanische Nationalspieler in einem Interview dem „Kicker“ (Donnerstag).

Ronaldo gebe sich nie zufrieden. „Ich habe ihn immer bewundert, weil er ein Arbeiter ist, eine Maschine“, betonte Piqué. Ronaldo, der am Sonnabend mit Real Madrid auf Barcelona trifft, war 2008 zum Weltfußballer gekürt worden, seit 2009 hat Messi die Wahl immer gewonnen.

+++ Franca ohne Zukunft bei Hannover 96 +++

10.32 Uhr: Mittelfeldspieler Franca hat beim Bundesligisten Hannover 96 keine sportliche Zukunft. „Es ist für ihn ganz sicher sinnvoll, sich ausleihen zu lassen. Er ist leider nicht weit genug“, sagte 96-Trainer Mirko Slomka der Bild-Zeitung. Der 22 Jahre alte Brasilianer hatte im Januar einen Vertrag bis 2016 bei den Niedersachsen unterschrieben, die Ablösesumme lag bei 1,3 Millionen Euro.

Erst danach stellte sich heraus, dass der Südamerikaner neun Zentimeter kleiner war, als der damalige Sportdirektor Jörg Schmadtke im Zusammenhang mit dem Transfer hatte vermelden lassen. Zu einem Bundesliga-Einsatz hat es für Franca noch nie gereicht. Ab Februar legte ihn eine Tuberkulose-Erkrankung für vier Monate lahm, zu Beginn der neuen Spielzeit laborierte er an einer langwierigen Knöchelverletzung.

+++ Rummenigge lobt Luhukay +++

9.44 Uhr: Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat vor dem Duell des deutschen Triple-Siegers mit Aufsteiger Hertha BSC den Berliner Trainer Jos Luhukay in den höchsten Tönen gelobt. „Die Hertha ist bis dato die positive Überraschung der Bundesligasaison, eine Mannschaft, die sehr gut aufgetreten ist. Ich glaube, das liegt vor allem an dem Trainer, den sie haben, der einen sehr guten Job macht, der sehr gut zur Mannschaft passt“, erklärte er. „Er hat einen klaren Plan und offensichtlich auch eine hohe Qualität. Man kann dem Club nur einen Glückwunsch aussprechen zu diesem Mann“, sagte Rummenigge nach dem 5:0 des FC Bayern München am Mittwochabend in der Champions League gegen Viktoria Pilsen weiter und prophezeite: „Das wird am Sonnabend gegen Hertha sicherlich um einiges schwerer werden als heute.“

Für Rummenigge sind die Berliner kein Club, der um den Klassenverbleib kämpfen muss, sondern eine Mannschaft, die es „auf jeden Fall schaffen“ werde, „unter die ersten Zehn zu kommen“. Hertha habe einen guten Saisonstart gehabt, vor dem 10. Spieltag belegt der Aufsteiger überraschend Platz vier in der Tabelle. „Ich glaube, dass man auch ein Stück geerdet ist jetzt in Berlin und mit den Dingen sehr souverän umgeht“, äußerte Rummenigge nach den sportlichen Turbulenzen der vergangenen Jahre zum aktuellen Höhenflug des Traditionsvereins. „Für die Bundesliga ist es sehr wichtig, dass ein Club aus der Hauptstadt dabei ist“, meinte der Bayern-Chef.

+++ Leverkusen verzichtet auf Anwalt +++

9.32 Uhr: Bayer 04 Leverkusen wird ohne rechtlichen Beistand in die Verhandlung um das Phantomtor von Stefan Kießling vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes gehen. „Wir werden auch keinen Anwalt mitnehmen, weil wir das nicht wollen, nicht brauchen“, sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler nach dem 4:0-Sieg in der Champions League am Mittwochabend gegen Schachtjor Donezk. Kießling werde als Zeuge erscheinen.

Völler bekräftigte, dass man der Klärung der Angelegenheit gelassen entgegenblicke. Er setzte sich abermals dafür ein, dass die Restspielzeit nach dem skurrilen Treffer, der keiner war, absolviert werden sollte. Dies sei die fairere Variante. Gleichwohl werde Bayer das Urteil des Sportgerichts „anstandslos akzeptieren“, sagte Völler beim TV-Sender Sky.

Kießling hatte am Samstag in der 70. Minute beim Ligaspiel in Hoffenheim Richtung Tor geköpft. Der Ball war seitlich durch ein Loch im Netz ins Tor gegangen, der Münchner Schiedsrichter Felix Brych erkannte jedoch auf 2:0 für Bayer. Leverkusen hatte die Partie letztlich 2:1 gewonnen. Hoffenheim hatte fristgerecht Einspruch gegen die Wertung eingelegt.