Weil der Dortmunder Schmelzer verletzt fehlt, darf der HSV-Profi gegen Irland und in Schweden von Beginn an ran. Für die Rolle auf der linken Abwehrseite will er sich anbieten.

Düsseldorf. HSV-Profi Marcell Jansen will seine Chance beim Schopfe packen und sich als Dauerlösung in der Problemzone der deutschen Fußball-Nationalmannschaft anbieten. „Mein Ehrgeiz ist es, so viele Spiele wie möglich zu machen. Jeder wird seine faire Chance bekommen, und die versuche ich zu nutzen“, sagte der 27-Jährige, der in Abwesenheit des zuletzt gesetzten Dortmunders Marcel Schmelzer wohl in den beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Irland am Freitag (20.45 Uhr/ARD und im Liveticker auf abendblatt.de) in Köln und am kommenden Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und im Liveticker auf abendblatt.de) in Stockholm gegen Schweden gesetzt sein dürfte.

Der Hamburger Jansen hat bereits 40 Länderspiele absolviert und kam auch bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 sowie der Europameisterschaft 2008 zum Einsatz. Zwischen September 2010 und März 2013 war er jedoch außen vor im Nationalteam.

„Ich bin wieder dabei, weil ich beim HSV wieder auf meiner angestammten Position hinten links gespielt habe. Das hat mir sehr gut getan“, betonte Jansen, der sich aufgrund der neuen Perspektive allerdings „auch nicht verrückt machen will“. Es sei zudem gut, dass er und seine Clubkollegen René Adler und Heiko Westermann mit einem Erfolgserlebnis, dem 5:0 beim 1. FC Nürnberg, angereist sind.

Das Spiel am Freitag in Köln ist für den im 60 km entfernten Mönchengladbach geborenen Abwehrspieler jedenfalls „ein ganz besonderes“. Er habe viele Kartenanfragen von Freunden und Familienangehörigen bekommen, „und ich habe versucht, sie alle auch zu erfüllen“.