Geht es nach dem überwiegenden Wunsch der Formel-1-Teams, werden ab der kommenden Saison auch Strafpunkte wie in der Flensburger Verkehrssünder-Datei vergeben.

Barcelona. Sebastian Vettel und Co. können in Zukunft nicht nur WM-Punkte sammeln. Geht es nach dem überwiegenden Wunsch der Formel-1-Teams, werden ab der kommenden Saison auch Strafpunkte wie in der Flensburger Verkehrssünder-Datei vergeben. Nach zwölf Punkten droht den Rowdies der Rennstrecke eine Zwangspause.

Kritisch sieht Vettel die neue Sünderkartei, die noch vom Weltrat des Automobil-Weltverbandes FIA abgesegnet werden muss. „Ich weiß nicht, ob es der richtige Weg ist“, sagte der Heppenheimer vor dem Großen von Spanien am Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Sky) in Barcelona: „Ich denke, wir haben uns in den letzten Jahren vielleicht allgemein keinen Gefallen getan mit so vielen Strafen.“

Wie das Fachmagazin „auto, motor und sport“ berichtete, hatten sich FIA-Rennleiter Charlie Whiting und die Teamvertreter mit einer Mehrheit von 7:4 Stimmen für die Verschärfung ausgesprochen. Der bisherige Strafenkatalog mit Geldbußen oder einer Rückversetzung in der Startaufstellung für Vergehen wie zu schnelles Fahren oder Behinderung bleibt bestehen, die Sünder-Punkte kämen zusätzlich hinzu.