Mesut Özil war im Spiel gegen den FC Málaga umgeknickt und musste vorzeitig vom Platz. Doch die Team-Ärzte gaben Entwarnung. Für das spanische Pokalfinale in einer Woche soll der Deutsche wieder fit sein.

Madrid. Schreck für Real Madrid: Gut eine Woche vor dem spanischen Pokalfinale hat sich der deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil am rechten Knöchel verletzt. Die Blessur scheint jedoch weniger schlimm zu sein als zunächst befürchtet. Die Teamärzte des spanischen Meisters äußerten sich am Donnerstag nach Informationen der Online-Zeitungen „marca.com“ und „as.com“ optimistisch, dass Özil für das Endspiel am 17. Mai gegen Atlético Madrid rechtzeitig wieder fit sein werde.

Der Deutsche war beim 6:2 (4:2)-Sieg der Madrilenen im vorgezogenen Punktspiel gegen den FC Málaga am Mittwochabend umgeknickt. Er konnte mit dem Fuß nicht mehr auftreten und musste auf einer Trage vom Platz gebracht werden. Co-Trainer Aitor Karanka sagte nach dem Abpfiff der Partie: „Wir müssen die medizinischen Tests abwarten. Dann werden wir sehen, ob Özil für kurze oder für längere Zeit ausfallen wird.“

Özils Verletzung hatte dem Publikum einen Schrecken versetzt, denn der Mittelfeldspieler ist bei den Real-Fans dafür bekannt, dass er weder schauspielert noch dramatisiert. Für den Regisseur konnte Real keinen Reservisten einwechseln, weil Trainer José Mourinho das Kontingent bereits ausgeschöpft hatte. Özil hatte im Spiel gegen Málaga neben Luka Modric zu den besten Real-Akteuren gehört und einen der sechs Treffer erzielt.

Der Real-Erfolg im vorgezogenen Punktspiel hatte zur Folge, dass der FC Barcelona weiter auf seinen 22. Meistertitel in der spanischen Liga warten muss. Bei einer Niederlage des Verfolgers Real oder bei einem Remis hätte Barça vorzeitig als Meister festgestanden, ohne selbst gespielt zu haben.

Das Schützenfest von Özil & Co. ließ bei den Madrilenen den Ärger um Trainer Mourinho in den Hintergrund treten. Der 6:2-Erfolg über Málaga war der 1000. Heimsieg der Hauptstädter in der spanischen Liga. Real erreichte als erster Club der Primera División diese Marke. Cristiano Ronaldo erzielte gegen die Andalusier sein Tor Nummer 200 für die Königlichen. Er benötigte dazu nur 197 Spiele. Die meisten Treffer für Real erzielten Raúl (323), Alfredo di Stéfano (307), Santillana (289), Ferenc Puskas (241) und Hugo Sánchez (207).