Der 20 Jahre alter Weltergewichtler aus Schwerin einigt sich mit dem Deutschen Boxsportverband auf einen Dreijahresvertrag. Um eines der größten deutschen Boxtalente hatte es Streit gegeben.

Hamburg. Der Streit um eines der größten deutschen Boxtalente ist beigelegt. Weltergewichtler Rayko Löwe, 20, von Traktor Schwerin einigte sich am Dienstagabend mit dem Deutschen Boxsportverband (DBV) auf einen Dreijahresvertrag. Vorige Woche hatte sich der Sportler noch geweigert, die Athletenvereinbarung zu unterschreiben, da sein Hamburger Berater Peter Hanraths diese für sittenwidrig hielt. Daraufhin hatte der DBV angekündigt, ihn aus dem Bundeskader, der Sportfördergruppe der Bundeswehr und seiner Trainingsgruppe in Schwerin zu streichen (Abendblatt berichtete).

"Wir sind sehr froh, dass wir Rayko überzeugen konnten, dass dieser Weg für ihn der beste ist", sagte DBV-Präsident Jürgen Kyas, der sich in Halle (Saale) mit dem Sportler und dessen Vater getroffen und ihnen die genauen Vertragsinhalte erläutert hatte. "Danach haben sie sofort unterschrieben", sagte Kyas. Hanraths zeigte Verständnis für die Entscheidung seines Schützlings. "Unser Ziel war immer, dass Rayko bis Olympia 2016 Amateur bleibt. Wenn der DBV ihn bis dahin richtig fördert, ist das für alle das Beste."