Wenn eine Mannschaft einen Titel gewinnt, tun sich Trainer oft schwer, einen einzelnen Spieler hervorzuheben, weil die Teamleistung nicht geschmälert werden soll. Der Triumph der Hockeyherren des Uhlenhorster HC, die an Pfingsten die Euro Hockey League (EHL) gewannen, wird jedoch immer mit dem Namen Nicolas Jacobi verbunden sein.

Der deutsche Nationaltorhüter schaffte es sowohl im Halbfinale gegen die KHC Dragons aus Belgien als auch im Endspiel gegen Gastgeber H&BC Amsterdam, im Penaltyschießen vier Versuche der Gegner abzuwehren und seinen Farben 4:3-Siege festzuhalten. "Wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass Nico uns den Titel fast allein gewonnen hat", sagte Cheftrainer Martin Schultze.

Nominiert ist dennoch die gesamte Mannschaft des UHC, denn ihre Leistung kann kaum hoch genug gewürdigt werden. Im fünften Jahr des EHL-Bestehens standen die "Uhlen" 2012 zum vierten Mal im Finale, zum dritten Mal gewannen sie den Titel. Die Geschlossenheit und der Wille, mit denen das Team sich im internationalen Vergleich präsentiert, sind immer wieder beeindruckend. "Die EHL ist einfach unser Wettbewerb", sagt Trainer Schultze. Umso trauriger war man beim UHC, dass im Sommer bei der deutschen Feld-Endrunde erstmals die Qualifikation für die laufende EHL-Saison verpasst wurde. Die Erinnerungen an den Triumph von 2012 bleiben somit immerhin mindestens zwei Jahre frisch.