3. Bislang hatten wir für die Wahl zu Hamburgs Sportlern des Jahres immer Vereinsmannschaften nominiert - oder in Ausnahmefällen eine Zweimann-Segelcrew oder ein erfolgreiches Beachvolleyball-Duo. Der diesjährige Vorschlag ist dem hervorragenden Abschneiden der Hamburger Athleten bei den Olympischen Sommerspielen und den anschließenden Paralympics in London geschuldet. Nie waren Sportler dieser Stadt beim größten Sportfest der Welt erfolgreicher als im vergangenen Sommer.

30 Athleten gingen in der britischen Hauptstadt an den Start, fünf Hockeyspieler kehrten als Olympiasieger zurück wie der Achterruderer Eric Johannesen (RC Bergedorf). Bei den Paralympics siegten die HSV-Rollstuhlbasketballerinnen Maya Lindholm und Edina Müller mit der deutschen Nationalmannschaft, Ruderer Kai-Kristian Kruse holte Silber, das auch Einhandsegler Heiko Kröger und Handbikerin Dorothee Vieth, die zudem Bronze gewann, schmückte. Und auch die Platzierten waren nicht nur dabei, sondern ganz vorn drin. Steffen Deibler rettete als starker Vierter über 100 Meter Schmetterling die Ehre der deutschen Schwimmer.

Das Team Hamburg war vom Hamburger Sportbund, der Stadt und der Handelskammer zu den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen gegründet worden, um die Olympiakandidaten gezielter finanziell fördern zu können. Nach Peking 2008 trat in London 2012 bereits das dritte Team Hamburg an.