2. Man könnte es sich leicht machen und an dieser Stelle einfach den Text aus dem Vorjahr drucken, vielleicht etwas abgewandelt. Schon damals schrieben wir, dass die Handballerinnen des Buxtehuder SV deutscher Vizemeister geworden sind, wobei sie sich im Finale dem Thüringer HC nur um ein lächerliches Tor geschlagen geben mussten. Und dass sie auch in der neuen Bundesligasaison ganz vorn mitgespielt und sich bei einem Turnier nachträglich für die Champions League qualifiziert haben.

Vieles hat sich 2012 also wiederholt für die Mannschaft von Trainer Dirk Leun, bis hin zur Dramaturgie des Finales. Und doch teilt man bei genauerem Hinsehen seinen Eindruck, dass es entscheidende Fortschritte gab. Sie wären wohl auch in der Champions League zu besichtigen gewesen, hätten die vielen Verletzungen nicht die Kräfte der Mannschaft aufgezehrt. Doch die reichten immerhin, um die Hinrunde der Bundesliga erstmals als Herbstmeister abzuschließen und als Tabellenführer ins Jahr 2013 zu gehen. Und das, obschon Leun praktisch die komplette Erstbesetzung aller zentralen Feldpositionen im Rückraum und am Kreis nicht zur Verfügung stand.

Und noch etwas fällt auf: Der BSV muss sich häufig nicht mehr zum Sieg kämpfen, er überrennt seine Gegner buchstäblich mit begeisterndem Tempohandball. Wenn es so weitergeht, dann wird ihn in diesem Jahr auf dem Weg zum ersten Meistertitel nichts mehr aufhalten.