5) Für eine Tennisspielerin, die am Anfang einer hoffnungsvollen Karriere steht, ist jedes Jahr wichtig für die persönliche Entwicklung. Carina Witthöft hält 2012 dennoch für die wichtigste Saison, die sie bislang erlebt hat. Bis auf Rang 227 der Weltrangliste hat sich die Hamburgerin, die für den Club an der Alster spielt, vorgearbeitet. Noch wichtiger war die Aufnahme ins Porsche-Talentteam, in dem die vier größten deutschen Nachwuchsasse an die Fedcup-Mannschaft herangeführt werden.

Höhepunkte des Jahres waren für Witthöft, die auf Reisen von Mutter Gaby begleitet und von Wladimir Lys und Sebastian Schlüter trainiert wird, die Turniersiege bei den 25.000-Euro-Events in Ystad (Schweden) und Wrexham (Wales), außerdem der Halbfinaleinzug bei ihrem Lieblingsturnier in Ismaning. Die größte Weiterentwicklung habe sie bei den Grundschlägen geschafft, vor allem die Vorhand sei viel stärker geworden.

Für die Saison 2013 hat sich die 17-Jährige, die besonders die deutsche Nummer eins Angelique Kerber bewundert, vorgenommen, in den Bereich der besten 100 Spielerinnen der Welt vorzustoßen. Dazu wird sie vom Sommer an alles auf die Karte Tennis setzen, um mehr als die elf Turniere zu spielen, die sie 2012 absolviert hat. Zunächst jedoch steht für die Schülerin der Eliteschule des Sports am Alten Teichweg ein noch wichtigeres Projekt an: Ende Januar schreibt sie ihre Abiturprüfungen in Deutsch, Religion und Sport.