Die Frauen des Buxtehuder SV besiegen ohne ihre ersten „Sechs” den HSC Blomberg-Lippe mit 36:28 und stehen weiterhin ungeschlagen auf Rang drei.

Hamburg. Eine Frage ließ Dirk Leun am Ende keine Ruhe: "Haben wir irgendetwas verbrochen, dass uns der Handballgott so bestraft?" Wieder hatte seine Mannschaft eine bravouröse Leistung gezeigt beim 36:28-(17:14-)Sieg gegen die HSG Blomberg-Lippe, aber wie schon am vergangenen Mittwoch beim 43:30-Sieg in Trier überwog statt der Freude über zwei Punkte die Sorge um zwei verletzte Spielerinnen.

Zunächst hatte es Josephine Techert erwischt. Die Halblinke fädelte in der 17. Minute im Rückwärtslaufen so unglücklich bei Gegenspielerin Caroline Thomas ein, dass sie dabei offenbar eine schwere Knieverletzung davontrug. Eine Diagnose steht noch aus, doch muss Leun sich wohl auf einen längerfristigen Ausfall einer weiteren Führungsspielerin gefasst machen.

Als dann in der 25. Minute auch noch Stefanie Melbeck vom Feld humpelte, nachdem sie sich bei einem Zusammenprall mit Wendy Smits das Knie verdreht hatte, schaute praktisch Leuns komplette erste Sechs nur noch zu. Randy Bülau, Diane Lamein, Isabell Klein und Katja Langkeit hatten aufgrund ihrer Verletzungen erst gar nicht in die Partie gehen können.

Immerhin bei Melbeck, der ihr 1000. Bundesligatreffer für den BSV gelang, gab es gestern Entwarnung: Offenbar ist nur der Muskel etwas lädiert. Ihre Teilnahme an den Länderspielen gegen Tschechien am Donnerstag und Sonntag sagte die Halbrechte aber vorsorglich ab. Kapitänin Klein soll am 10. Oktober beim Spiel in Metzingen ihr Comeback geben. Weitere Verstärkungen muss Leun wohl aus der zweiten Mannschaft rekrutieren.