Am Sonntagabend war Bolt mit einem olympischen Rekord von 9,63 Sekunden zu Gold gesprintet, Powell hingegen kam mit einer Leistenverletzung als Letzter weit abgeschlagen ins Ziel. Dennoch bestimmten auch in London die Jamaikaner den 100-Meter-Lauf: Weltmeister Yohan Blake kam als Zweiter ins Ziel. „Ich bin einen Schritt voran gekommen, eine Legende zu werden“, sagte Bolt.

London. Stunden nach seinem Olympiasieg über 100 Meter hat der Jamaikaner Usain Bolt seinem angeschlagenen Landsmann Asafa Powell die Ehre erwiesen. Bolt schrieb in der Nacht zu Montag im Kurznachrichtendienst Twitter: „Meinen Respekt “bossy„.. hoffe, dir geht es schnell wieder besser. Du hast mit dieser jamaikanischen Übernahme begonnen“. Der Sprint wird seit Jahren von Jamaikanern dominiert. Im Jahr 2008 hatte Bolt den Weltrekord von Powell übertroffen, den dieser seit 2005 gehalten hatte.

Am Sonntagabend war Bolt mit einem olympischen Rekord von 9,63 Sekunden zu Gold gesprintet, Powell hingegen kam mit einer Leistenverletzung als Letzter weit abgeschlagen ins Ziel. Dennoch bestimmten auch in London die Jamaikaner den 100-Meter-Lauf: Weltmeister Yohan Blake kam als Zweiter ins Ziel. „Ich bin einen Schritt voran gekommen, eine Legende zu werden“, sagte Bolt.

Nach einem Flaschenwurf beim 100-Meter-Finale hat die Polizei am Sonntagabend einen Mann im Londoner Olympiastadion festgenommen. Er hatte unmittelbar vor dem Start des Endlaufs der Männer eine Flasche auf die Laufbahn hinter die startenden Athleten geworfen. Scotland Yard teilte mit, der Mann sei bei dem Wurf beobachtet worden, zudem habe er zuvor beleidigende Äußerungen von sich gegeben. Usain Bolt, der in dem Rennen seinen Olympia-Triumph von 2008 in Peking wiederholte, bekam davon nichts mit. Er sagte: „Nein, ich höre das immer wieder. Ich weiß nicht, wer so etwas tun würde.“

Nach Polizeiangaben wurde niemand verletzt. Der Finallauf wurde von dem Störversuch nicht beeinträchtigt. Der Verdächtige befindet sich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses in Gewahrsam.

(dapd).