Eton. 35 Starts, 35 Siege. Am Mittwoch um 13.30 Uhr will der deutsche Achter seine Serie auf 36 Erfolge ausbauen und im Finale Gold holen. Das Verhältnis zwischen Kraft und Technik muss dabei stimmen. Welche Aufgaben die neun Männer dabei übernehmen:

1) Bugmann: Filip Adamski, 28 Jahre, 189 cm, 89 kg: Der Leichteste hat den unruhigsten Platz, hält das Boot aber mit seiner Technik stabil - wichtig, um den Rhythmus nicht zu stören.

2) Verzahnung: Andreas Kuffner, 25, 196 cm, 92 kg: Im Verhältnis von Kraft und Gewicht ist er der beste Ruderer. Er sorgt für Dynamik und verbindet den Bugmann mit dem Team.

3) Verbindungsträger: Eric Johannesen, 24, 193 cm, 97 kg: Der Perfektionist war vor zwei Jahren noch Skuller, hat viel Kraft. Die ist hier genauso gefragt wie Technik, er ist dafür verantwortlich, dass sich der im Heck vorgegebene Rhythmus bis in den Bug entfaltet.

4) Verbindung: Maximilian Reinelt, 23, 194 cm, 97 kg: Der Stärkste bildet mit dem Fünfer das Team, das die größte Kraft ins Wasser bringt.

5) Co-Übernahme: Richard Schmidt, 25, 191 cm, 96 kg: Der körperlich starke Athlet muss mit dem Vierer die Konstanz der Bewegungen zwischen Bug und Heck herstellen

6) Übernahme: Lukas Müller, 25, 208 cm, 102 kg: Der Größte hat viel Gefühl und gibt den vorgegebenen Schlag ans Team weiter, er ist die Absicherung des Schlagmanns. Das erfordert viel technische Qualität.

7) Co-Schlagmann: Florian Mennigen, 30, 194 cm, 93 kg: Der konstante Arbeiter übernimmt den Schlag von vorn und muss ihn auf der anderen Bootsseite weitergeben. Das erfordert viel Koordination von dem konstanten Arbeiter.

8) Schlagmann: Kristof Wilke, 27, 190 cm, 92 kg: Er gibt den Rhythmus vor, die Frequenz des Ruderschlags, er setzt die Taktik um. Er muss die richtige Dosierung der Intensität für alle finden.

9) Steuermann: Martin Sauer, 29, 169 cm, 55 kg: Der Chef im Boot informiert, sagt Spurts an, hält das Boot mit seinem Steuerseil auf der richtigen Bahn und lenkt das Zusammenspiel der einzelnen Ruderer.