Ihr Nachname schreibe sich "wie das schöne Gefühl", sagt Stefanie Liebe. Und mit ebendiesem wird die Diplom-Biologin und studierte Pädagogin am bevorstehenden Kinderturnsonntag dafür sorgen, dass Hamburgs Nachwuchs wieder Spaß am Sport und der Bewegung findet.

Im Eimsbütteler TV hat die 47-Jährige vor rund drei Jahren die Kindersportschule initiiert und zu einem Erfolgsmodell gemacht. 250 Jungen und Mädchen im Alter zwischen vier und neun Jahren hilft sie dabei, "die Welt auf zwei Beinen zu entdecken". In der Großstadt sei dies alles andere als leicht. "Ich bin erstaunt, wie gering die Freiheiten sind, die Kinder hier haben", sagt Stefanie Liebe, die selbst in ländlicher Umgebung nahe Kiel aufwuchs und mit 14 Jahren ihre erste Kinderturngruppe leitete. Die eigenen Söhne - Aljoscha und Luca, inzwischen 21 und 17 Jahre alt - habe sie stets dazu angeleitet, auf dem Fahrrad oder zu Fuß durch die Straßen zu ziehen. Ein Konzept, das aufgegangen ist, denn beide sind dem Sport eng verbunden geblieben. Aljoscha leitet im Eimsbütteler TV sogar ein Parcours-Training.

Zwölf Stunden pro Woche steht auch Stefanie Liebe in der Halle, betreut hauptberuflich die Gruppen der Kindersportschule und achtet darauf, den jungen Talenten eine abwechslungsreiche sportliche Grundlagenausbildung zu vermitteln. Natürlich immer mit dem schönen Gefühl.