Nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel gewinnen die “Gunners“ das Rückspiel gegen Udinese Calcio mit 2:1. Viktoria Pilsen schafft die Sensation.

Köln. Ohne die abgewanderten Topstars Cesc Fabregas und Samir Nasri hat der FC Arsenal mit Ach und Krach die Gruppenphase in der Champions League erreicht. Mit Teammanager Arsene Wenger auf der Bank kam der 13-malige englische Fußball-Meister im Play-off-Rückspiel bei Udinese Calcio zu einem

2:1 (0:1), nachdem er Wochenfrist in London mit 1:0 die Oberhand behalten hatte. Die „Gunners“, die nach zwei Spieltagen in der Meisterschaft noch ohne Sieg sind, qualfizierten sich zum 14. Mal nacheinander für die lukrative Gruppenphase in der Königsklasse, die am Donnerstag in Monte Carlo ausgelost wird.

Ebenso wie Arsenal zogen am letzten Qualifikationsspieltag auch Olympique Lyon, Viktoria Pilsen, BATE Borissow und Benfica Lissabon in die Champions League ein. Lyon reichte ein 1:1 (1:1) beim zweimaligen russischen Meister Rubin Kasan. Das Hinspiel hatten die Franzosen, die zum zwölften Mal in Folge dabei sind, 3:1 gewonnen.

Der tschechische Vertreter Pilsen bezwang den FC Kopenhagen nach dem 3:1 aus dem Hinspiel 2:1 (0:1) und schaffte es erstmals in die Gruppenphase. Sturm Graz mit seinem deutschen Trainer Franco Foda verpasste durch ein 0:2 (0:1) gegen Borissow die Hauptrunde, nachdem die Österreicher in Weißrussland 1:1 gespielt hatten. Zudem setzte sich Benfica Lissabon 3:1 (0:0) gegen Twente Enschede durch, das zu Hause nur ein 2:2 erzielt hatte. Diese Begegnung wurde von Bundesliga-Referee Felix Brych aus München geleitet.

In Udine jubelten zunächst die Italiener, nachdem Antonio Di Natale (39.) die Hausherren in Führung gebracht hatte. Robin van Persie (55.) und Theo Walcott (69.) verschafften dem in die Kritik geratenen Wenger dann wieder etwas Luft. Der Franzose, der beim Hinspiel gesperrt auf der Tribüne gesessen hatte, durfte nach dem erfolgreichen Einspruch seines Klubs auf der Bank Platz nehmen. Ihm droht eine erneute Sperre, da er gegen Udine seinen Co-Trainer per Handy instruiert haben soll.

Am Mittwoch hatten sich neben dem deutschen Rekordmeister Bayern München noch der spanische Topklub FC Villarreal, Kroatiens Meister Dinamo Zagreb, der belgische Champion KRC Genk und Apoel Nikosia aus Zypern für die Gruppenphase qualifiziert, in der auch der deutsche Meister Borussia Dortmund und Vizemeister Bayer Leverkusen die Bundesliga vertreten. Die jeweiligen Verlierer der Play-offs spielen in der Europa League.