Im ersten Viertelfinale trafen Marin Cilic und Michail Juschni am Freitagmittag aufeinander. Der Russe gewann mit 4:6, 6:3 und 7:6 (8:6).

Hamburg. Die 3000 Zuschauer auf dem Centre-Court sahen eine durchweg ausgeglichene Partie zwischen dem Kroaten Marin Cilic und Michail Juschni aus Russland. Nach exakt drei Stunden Spielzeit erreichte Juschni das Halbfinale nach einem hervorragenden Tie-Break im dritten Satz.

Cilic dominierte die Partie lediglich im ersten Satz. Am Donnerstag hatte er bereits Tobias Kamke (Lübeck) ausgeschaltet. Besonders stark waren abermals seine kräftigen Aufschläge, die mit rund 200 km/h ins Ziel flogen. Juschni hingegen benötigte etwas Anlaufzeit, kam dann jedoch immer besser ins Match. Der erste Satz ging mit 6:4 an den Kroaten.

Michail Juschni, der am Donnerstag den anderen Norddeutschen, Julian Reister aus Reinbek, aus dem Turnier geworfen hatte, konnte vor allem läuferisch überzeugen, und die Aufschläge von Cilic wurden im zweiten Satz harmloser.

So konnte die Nummer 17 der Welt den zweiten Satz für sich entscheiden. Es ging in den dritten Satz, der nicht weniger spannend werden sollte. Bis zum 6:6 war das Spiel weiterhin ausgeglichen. Der Tie-Break stand an und der riss die Besucher bis zum Schluss mit. 4:1 führte Juschni zwischenzeitlich im Entscheidungsspiel. Doch Cilic gab nicht auf und drehte die Parte auf 6:4. Doch dann kam der Auftritt des Michail Juschni. Mit einem hervorragenden Cross von der rechten Grundlinie in die hintere Ecke des gegnerischen Felds erzielte der Russe den 7:6-Führungstreffer. Das entscheidende 8:6 vollendete Juschni letztlich – symptomatisch für diese Partie – mit einem Netzroller.

Am Sonnabend trifft Juschni auf den Gewinner der Partie zwischen den beiden Franzosen Gael Monfils und Gilles Simon.