Die französische Stute Karsabruni gewann am Sonnabend überraschend den mit 55 000 Euro dotierten Großen Preis der Mercedes-Benz-Niederlassung. Die Dreijährige war mit ihrem Jockey Fabrice Veron nach 2200 Metern das schnellste Pferd im Feld der sieben Teilnehmerinnen. Für Karsabruni war es bei ihrem vierten Start der zweite Sieg. Die Stute steht im Besitz von Horst Rapp aus Straubenhardt bei Karlsruhe. Trainer ist Henri-Alex Pantall im französischen Beaupreau.

Das für die Veranstalter kostspielige VIP-Zelt im Innenraum wurde bestenfalls von den Werbepartnern und Ehrengästen vermisst, die Zuschauer freuten sich über Bierbänke und gute Sicht. Für die Promis wurde dieses Mal in der Pik-König-Lounge gesorgt. Von dort aus beobachteten am trainingsfreien Sonntag mit Dennis Daube, Patrick Funk, Max Kruse, Lasse Sobiech auch vier Spieler des FC St. Pauli das Geschehen.

Die Besitzer der im Derby startenden Pferde, Sponsoren und weitere geladene Gäste waren am Sonnabend wie traditionell üblich zu Gast beim Derby-Dinner im Hotel Atlantic. Die offizielle Derbyrede, die der Besitzer des Vorjahressiegers hält, wurde im Auftrag von Scheich Mohammed Al Maktoum von Saeed Al Tayer vorgetragen, dem Chairman der Rennbahn Meydan in Dubai. Al Tayer beschränkte sich auf einige Grußworte und betonte zudem die internationale Bedeutung von Godolphin, dem Rennsport-Unternehmen von Scheich Mohammed, und drückte den Stolz des Oberhaupts von Dubai darüber aus, dass er vergangenes Jahr das Derby gewinnen konnte.

Die Zuschauer an den Fernsehgeräten konnten das Derby um etwa eine Viertelstunde zeitversetzt bei Sport1 im Free-TV verfolgen. Die Bilder waren allerdings lieblos in die Übertragung des Fußball-Testspiels Red Bull Salzburg gegen Bayer Leverkusen eingebettet. Moderator und Schalke-Fan Ulli Potofski leistete sich am Ende auch noch einen passenden Versprecher, sprach von Wildpark (Stadion in Karlsruhe) statt Waldpark als Derbysieger.