Nach dem 38:18 gegen Bahrain folgt heute das Duell mit dem Ex-Weltmeister

Kristianstad. Als die deutschen Handballer ihre zweite Pflichtaufgabe souverän gelöst hatten, dachten sie an die erste Kür. "Die beiden Siege geben uns Selbstvertrauen. Mit Spanien wartet jetzt ein anderes Kaliber", sagte Kapitän Pascal Hens nach dem 38:18 (20:9) gegen Bahrain. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel der WM in Schweden nahm die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand nicht nur Kurs auf die Hauptrunde, sondern warf sich auch für das Duell mit den starken Spaniern (heute, 18.30 Uhr, ZDF) warm. "Da wird noch einmal eine Leistungssteigerung notwendig sein. Das wird eine harte Begegnung", glaubt Brand. Deutschland kann nach dem Auftakterfolg gegen Ägypten (30:25) heute Abend mit einem Sieg gegen den Weltmeister von 2005 den Einzug in die zweite Turnierphase schon perfekt machen. Die Spanier taten sich bei ihrem zweiten Sieg gegen Afrikameister Tunesien (21:18) am Sonntagabend überraschend schwer.

Gegen WM-Neuling Bahrain konnte Brand einige Dinge ausprobieren und gab auch den Akteuren aus der zweiten Reihe Spielpraxis. "Ich habe viele schöne Szenen gesehen", sagte der Bundestrainer, für den die Höhe des Sieges keine Selbstverständlichkeit war: "Es ist immer undankbar gegen so einen Gegner, der körperlich so unterlegen ist." Vor 2000 Zuschauern in Kristianstad waren der Göppinger Lars Kaufmann mit neun Toren und der Kieler Christian Sprenger (7) beste deutsche Werfer gegen einen über weite Strecken überforderten Gegner. "Für Lars hat es mich gefreut, dass er sich heute Selbstvertrauen geholt hat. Ich hoffe, dass er das in die nächsten Spiele mitnimmt", sagte Brand mit Blick auf Kaufmann.