Der Stürmer des Bundesligisten würde sogar “nach Madrid laufen oder schwimmen“. Werder-Manager Allofs will davon nichts wissen.

Bremen. Stürmer Hugo Almeida vom Fußball-Bundesligisten Werder Bremen würde für einen Wechsel zum spanischen Rekordmeister Real Madrid jedes Hindernis überwinden. „Ich würde nach Madrid laufen oder schwimmen. Für Real zu spielen, ist ein Traum für jeden Spieler“, sagte der Portugiese im Interview mit der spanischen Sporttageszeitung AS. „Bislang habe ich noch nicht mit Werder über meine Zukunft gesprochen. Ich habe verschiedene Optionen auf dem Tisch, auch aus anderen Ländern wie England oder der Türkei. Mein Vertrag in Bremen läuft aus, wenn sich der Transfermarkt öffnet, wird sich alles regeln.“

Laut Almeida, der seit 2006 bei den Hanseaten spielt, habe es noch keinen Kontakt zu Real gegeben. Die Königlichen sollen auf der Suche nach einem Vertreter für den Argentinier Gonzalo Higuain sein, der einen Bandscheibenvorfall erlitt und bei einer Operation monatelang ausfallen könnte. „Ich schwöre, dass ich nichts weiß“, beteuerte Almeida, „aber es würde mich sehr glücklich machen, wenn Real mich anruft. Das würde mich freuen.“

In Bremen nimmt man die Transferspekulationen gelassen zur Kenntnis. „Es ist momentan nicht angedacht, Hugo im Winter zu verkaufen“, sagte Klubchef Klaus Allofs der "Syker Kreiszeitung": „Ich bin in Gesprächen mit Hugos Berater und natürlich mit Hugo selbst. Hugo hat zwar immer gesagt, dass er sich in Bremen wohlfühlt, aber auch immer wieder bekundet, dass er gerne den Verein wechseln würde. Wir müssen schauen, was in den nächsten Wochen passiert.“

Sollte Almeida am Ende tatsächlich nach Madrid wechseln, würde er im Ex-Bremer Mesut Özil und Star-Trainer Jose Mourinho sowie den Nationalmannschaftskollegen Pepe, Ricardo Carvalho und Cristiano Ronaldo auf gute Bekannte treffen.

„Ich spreche regelmäßig mit Cristiano, er ist ein guter Freund. Außerdem habe ich ein gutes Verhältnis zu Pepe und Carvalho. Und selbstverständlich auch zu Özil“, sagte Almeida. Zu Mourinho, der ihn einst beim FC Porto ins Profi-Team holte, habe es hingegen „seit langem“ keinen Kontakt mehr gegeben, „aber ich werde in ihm immer einen Freund haben“, so Almeida. „Er ist ein großer Trainer, der mir viel bedeutet.“