“Enfant terrible“ Marko Arnautovic sorgt erneut für Schlagzeilen. Der Österreicher soll seinen Verein als “Saftladen“ bezeichnet haben.

Bremen. Vor zwei Tagen erreichte der mehrfache Deutsche Meister und Pokalsieger Werder Bremen bei der 0:6-Niederlage in Stuttgart seinen sportlichen Tiefpunkt. Die Nerven an der Weser sind angespannt. Mitten in der fußballerischen Krise beim Bundesligisten gibt es jetzt erneute Unruhe um Stürmer und "Enfant terrible" Marko Arnautovic. Der zu Saisonbeginn verpflichtete österreichische Nationalspieler soll den Traditionsklub am Montag vor laufenden TV-Kameras als „Saftladen“ tituliert haben, als er und seine Kollegen auf dem Weg zum Trainingsplatz unvermittelt zu einer Besprechung zurückbeordert wurden.

Der 21-Jährige, für 6,5 Millionen Euro an die Weser transferiert, hatte sich bereits in den vergangenen Wochen durch Disziplinlosigkeiten gleich mehrfach den Zorn der Verantwortlichen zugezogen und war sowohl von Geschäftsführer Klaus Allofs als auch von Mannschaftskapitän Torsten Frings kritisiert worden.

Am Dienstag fehlte Arnautovic beim Training, er meldete sich am Vormittag nach einem Arztbesuch mit einer Erkältung ab. Co-Trainer Wolfgang Rolff erklärte zu Arnautovic' Fehlen auf Anfrage:„Er hat Schnupfen.“ Trainer Thomas Schaaf wollte das Thema nicht komemntieren. Bereits in der Vergangenheit sorgte Arnautovic für einige Eskapaden. Der Neuzugang hatte vor allem in der Vorbereitung mit lustlosen Auftritten die Nerven der Kollegen und Verantwortlichen strapaziert. Von Boulevard-Medien war Arnautovic daher bereits als „Null-Bock-Ösi“ bezeichnet worden.