Hamburg. Falk Cierpinski, 33, aus Halle an der Saale startet beim Haspa-Marathon. Er sagte am Freitag zu. Der auch im Triathlon und Duathlon erfolgreiche Sohn des zweimaligen Marathon-Olympiasiegers Waldemar Cierpinski (Montreal 1976, Moskau 1980) zählt zu den besten deutschen Marathonläufern und kennt den Hamburger Kurs aus dem Jahr 2008. Cierpinski wird von seinem Vater trainiert. Seine Bestzeit von 2:13:30 Stunden lief er 2008 in Berlin. Ein Jahr zuvor absolvierter er innerhalb von nur zwei Wochen zwei Marathonläufe, für die er jeweils weniger als 2:30 Stunden benötigte. Einen davon gewann er.

Auch bei den Spitzenläufern gibt es erste feste Zusagen. Mit den Kenianern Paul Kipkemoi Biwott, 23, und Evans Kiprop Cheruiyot, 29, konnte Manager Jos Hermens zwei Kandidaten für einen möglichen Streckenrekord verpflichten. Biwotts Bestzeit von 2:06:54 Stunden vom Amsterdam-Marathon 2011 liegt nur zwei Sekunden über der Hamburger Bestmarke des Spaniers Julio Rey aus dem Jahr 2006. Rey siegte viermal in Hamburg. Cheruiyot lief 2008 bei seinem Gewinn des New-York-Marathons in 2:06:25 Stunden seine bis heute gültige Bestzeit. Zudem will Bonifacie Kirui, ebenfalls Kenianer, an Elbe und Alster starten. Der 24-Jährige hatte 2011 beim Berlin-Marathon für den späteren Sieger und neuen Weltrekordler Patrick Makau (2:03:38 Stunden) das flotte Tempo gemacht.

Selbst die Hoffnung auf einen Hamburg-Start des Äthiopiers Haile Gebrselassie, 38, einem langjährigen Freund und Klienten von Hermens, besteht weiter. Der zweimalige Olympiasieger will unbedingt an den Olympischen Sommerspielen in London teilnehmen, noch fehlt ihm aber die Norm. Die könnte Gebrselassie am Sonntag in Tokio laufen, die dortigen Temperaturen um derzeit zehn Grad Celsius behagen ihm jedoch nicht. Sollte er wie am 30. September 2011 in Berlin aus dem Rennen aussteigen, wäre der Haspa-Marathon wohl seine letzte Chance zur Qualifikation für London.