Die beiden besten deutschen Golfer, Bernhard Langer und Martin Kaymer, schieden beim US-Masters vorzeitig aus.

Augusta. Tiger Woods hat nichts von seiner sportlichen Klasse eingebüßt. Mit einigen Traumschlägen wahrte er beim Masters-Turnier in Augusta bis zur letzten Runde (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) seine Chancen auf den Sieg. Nach drei Durchgängen hatten ihm bei seinem Comeback nach fünf Monaten Pause wegen seiner Sexaffären nur vier Schläge auf den führenden Engländer Lee Westwood (204) gefehlt.

Deutsche Golfspieler waren in der spannenden Schlussphase nicht mehr vertreten. Der zweimalige Masters-Sieger Bernhard Langer und der Weltranglisten-Neunte Martin Kaymer waren am Cut gescheitert. Beiden fehlten nach zwei Runden zwei Schläge.

"Ich habe sehr hart trainiert und meine gesamte Vorbereitung auf dieses Turnier abgestimmt", sagte Kaymer. "Aber es hat sich nicht ausgezahlt. " Auch bei seinem dritten Masters-Start hat sich der beste deutsche Golfprofi nicht für das Finale qualifizieren können. Zur Analyse der enttäuschenden Leistung hat der 25-Jährige in den nächsten Tagen Zeit, wenn er sich Metallplatten aus seinem Fuß entfernen lässt, die ihm nach einem Kart-Unfall im August eingesetzt worden waren. In erster Linie fehlte Kaymer die Präzision: Auf seiner zweiten Runde (73 Schläge) traf er nur siebenmal das Grün.

Altmeister Langer konnte von seinem guten Turnierstart nicht profitieren. "Ich bin schon ein bisschen enttäuscht", sagte der 52-Jährige. "Immer, wenn ich einen schlechten Schlag fabrizierte, wurde ich auch richtig bestraft." Eine Pannenserie auf dem neunten und zehnten Grün warf ihn entscheidend zurück. Erst musste er einen Triple-Bogey hinnehmen, dann kam noch ein Doppel-Bogey hinzu. So verlor er allein auf diesen Löchern fünf Schläge. "Ich habe einfach schlecht geputtet", sagte Langer nach dem vorzeitigen Ende seines 28. Masters-Starts seit 1982.

Im Juni werden Langer und Kaymer bei der International Championship in München erstmals in diesem Jahr in Deutschland antreten.