Hamburg. Diesen Titel kann dem HSV in diesem Jahr niemand mehr nehmen. Die ehemaligen Weltmeister Pascal Hens (30) und Johannes Bitter (27) sind derzeit Deutschlands bekannteste Handballer. Das ergab eine repräsentative Umfrage unter 800 Bundesbürgern. Auf dem dritten Rang landete Nationalmannschaftskapitän Michael Kraus (TBV Lemgo). Auch Kraus (26) könnte bald für die Hamburger spielen. Entsprechend intensive Gespräche wurden bereits geführt.

Aber nur für Torhüter Bitter und Hens besteht an diesem Wochenende die Chance, Ruhm und Ansehen weiter zu mehren. Beim Lufthansa-Final-Four in der Color-Line-Arena gilt der Bundesliga-Tabellenführer als Favorit auf den Pokaltitel. Im Halbfinale trifft der HSV am Sonnabend (15.15 Uhr/DSF live) auf den Tabellenelften TuS N-Lübbecke. Zuvor ermitteln die Rhein-Neckar Löwen und der VfL Gummersbach (13.15 Uhr) den Endspielgegner. Das Finale wird am Sonntag um 13.15 Uhr (Sport1/vormals DSF) angeworfen. Rund 200 Restkarten für beide Tage gibt es noch an den Kassen der Color-Line-Arena.

Hens wird gegen Lübbecke zum 250. Mal für den HSV auflaufen. "Die gesamte Mannschaft ist hochmotiviert und heiß auf das Event", sagt er. Nur einer wird traurig sein: Rechtsaußen Stefan Schröder (28). Weil sein Handbruch nicht ausgeheilt ist, kann der Nationalspieler allenfalls Beifall klatschen. Schröder mag es trösten, dass er beim ersten Pokalsieg des HSV im Jahr 2006 und beim Europapokalsieg 2007 eine aktivere Rolle spielen durfte. Ob Krzysztof Lijewski (26; Schulterbeschwerden) zum Einsatz kommt, entscheidet sich kurzfristig. Der polnische Linkshänder steht aber im Kader.

Die Termine für das Champions-League-Viertelfinale des HSV gegen Titelverteidiger Ciudad Real stehen fest. Hinspiel: Sonntag, 25. April, 17.15 Uhr, Color-Line-Arena (Karten ab 14 Euro); Rückspiel: Sonntag, 2. Mai, 19 Uhr, in Spanien. Beide Begegnungen werden von Eurosport live übertragen.