Wenn Patrick Breitenstein für die Hockeyherren des Uhlenhorster HC aufläuft, ist seine Freundin als Zuschauerin fast immer dabei. Doch ausgerechnet am Ostermontag, als der 29-Jährige im Viertelfinale der Euro Hockey League das vielleicht beste Spiel seiner Karriere machte, war Luisa Heinricy in Hamburg geblieben, anstatt Breitenstein, mit dem sie seit sieben Jahren liiert ist, in Rotterdam anzufeuern.

"Sie bereitet sich auf den Marathon vor, deshalb reist sie erst wieder zur Endrunde über Pfingsten mit", sagte der Abwehrchef, der großen Anteil daran hatte, dass sein Klub, zu dem er 1992 vom TuS Alstertal gewechselt war, zum dritten Mal in Folge das Finale der besten vier Teams Europas erreichte.

Dass der Eckenspezialist lediglich eine Hallen-EM für Deutschland spielte und es auf dem Feld zu keinem einzigen A-Kader-Einsatz brachte, erklärt er selbst mit "mangelnder Schnelligkeit und fehlender Kondition".

Nebenbei coacht der Marketing-Spezialist, der derzeit ein Traineeprogramm beim Modekonzern Bonprix durchläuft, auch Jugendteams des UHC.

Seine zweite Leidenschaft ist Tennis. Mit seinem Teamkollegen Carlos Nevado, mit dem er sich eine WG in Eppendorf teilt, hat er ein Privatduell laufen. Verloren hat er noch nie. Ein Erfolgsmensch eben.