Beim heutigen Auswärtsspiel gegen seinen Ex-Klub Ingolstadt (19.30 Uhr, Sky live) will der Angreifer sein erstes Saisontor erzielen.

Hamburg. An mangelnder Schusskraft wird es nicht liegen, warum Freezers-Stürmer Maximilian Brandl noch immer ohne Saisontreffer ist. Der 22-Jährige schaffte in dieser Spielzeit das Kunststück, bereits zweimal beim Warmmachen vor einem Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) eine Plexiglasscheibe kaputtzuschießen. "Das gab natürlich Sprüche in der Kabine", sagt Brandl, der heute beim Auswärtsspiel gegen seinen Ex-Klub Ingolstadt (19.30 Uhr, Sky live) einen neuen Anlauf nehmen will, um endlich die "Null" aus seiner Torstatistik zu löschen. Blickt Brandl auf das Duell mit seinem ehemaligen Arbeitgeber, stellt der Offensivspieler Parallelen fest. "Die Situation war im Prinzip genauso wie hier. Gute Mannschaft und enttäuschendes Abschneiden. In Hamburg läuft es zwar etwas besser für mich, aber ich hatte schon gehofft, mehr zu spielen."

Brandl betont, dass dies keine Kritik an Trainer Paul Gardner ist. Dass er häufig Bankdrücker ist, sei vielmehr der gesamten sportlichen Situation geschuldet. Wie es nach der Saison mit dem Talent weitergeht, steht in den Sternen. "Ich weiß noch nicht, wo ich im kommenden Jahr spielen werde. Es kommt jetzt eine entscheidende Phase in meiner Karriere. Wenn ich mich mit 25, 26 Jahren noch nicht in der DEL behauptet habe, könnte ich mir vorstellen zu studieren. Vielleicht werde ich dann Arzt oder Pilot." Dort zeigt Brandl dann besser seine filigrane Seite.