Seit drei Spieltagen wartet Trainer Holger Stanislawski mit St. Pauli auf einen Dreier. Der nächste Versuch startet am Sonntag bei den “Löwen“.

Hamburg. Null Tore und ein Punkt aus den vergangenen drei Spielen sprechen für den FC St. Pauli ein klare Sprache. Im Kampf um die Aufstiegsplätze haben die Kiez-Kicker ihr Polster binnen weniger Wochen verspielt und sind auf den dritten Tabellenplatz abgesackt. Im Spiel gegen den TSV 1860 München will das Team von Trainer Holger Stanislawski am Sonntag (13.30 Uhr im Live-Ticker bei abendblatt.de) nun wieder den maximalen Erfolg von drei Punkten und somit ihre Ambitionen auf den fünften Bundeslliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte untermauern. „Wir müssen jetzt dem Trend entgegensteuern. Ein Tor könnte für uns zu einem Brustlöser werden“, sagte Stanislawski vor der Partie bei den „Löwen“.

Wie weit die Kiezkicker zuletzt von ihrer herausragenden Form der Hinrunden entfernt waren, lässt sich auch daran ablesen, dass sie seit 315 Minuten auf ein Tor warten. Die Formkrise hatte zur Folge, dass St. Pauli nach dem 24. Spieltag mit 46 Punkten in der Tabelle hinter den FC Augsburg (47) auf den dritten Platz abrutschte. Noch Anfang Februar hatte das Stanislawski-Team sieben Punkte Vorsprung auf die Bayern gehabt.

Im Spiel bei 1860 stehen Stanislawski gleich vier Spieler nicht zur Verfügung. Rouwen Hennings (Muskelfaserriss), Carsten Rothenbach (muskuläre Probleme in der Wade), Matthias Lehmann (Gelb-Sperre) und Florian Lechner (Gelb-Rot-Sperre) fehlen. „Ich habe wegen der Ausfälle aber keine schlaflosen Nächte. Wir haben viele gute Leute in der zweiten Reihe. Jetzt können sie zeigen, dass es mit ihnen genauso gut läuft“, sagte Stanislawski.

Für die vakante Position auf der rechten Abwehrseite bieten sich die beiden Kandidaten Jan-Philipp Kalla und Markus Thorandt an. Letzterer hat von 2006 bis 2009 für den TSV 1860 München gespielt. Dass St. Pauli in der Tabelle zurückgefallen ist, sei kein Grund zur Panik, sagte Thorandt. „Wir lassen uns nicht verrückt machen. Es lief bei uns neun Monate lang gut. Deswegen sollte man nicht alles umstellen. Das Wichtigste ist, dass wir mutig nach vorne spielen.“