Der neue Rennstall StefanGP will Ralf Schumacher als Fahrer verpflichten - dabei steht die Teilnahme in diesem Jahr noch in den Sternen.

Hamburg. Der neue Rennstall StefanGP hat noch keinen Formel-1-Startplatz, dafür aber Interesse an Ralf Schumacher als Fahrer für die kommende Saison. „Von allem was ich bisher über das Projekt gehört habe, macht das ganze schon einen sehr zielstrebigen Eindruck“, sagte Ralf Schumacher am Freitag der Deutschen Presse- Agentur dpa. Der 34-Jährige bestätigte, vom Interesse des Serben Zoran Stefanovic erfahren zu haben. Laut „Bild“ trafen sich der sechsmalige Rennsieger und der Geschäftsmann bereits.

Dieser plant fest mit dem Start seines Teams in dieser Saison. Auf der Homepage rühmte sich Stefan GP bereits, der erste Rennstall zu sein, der einen Container voll mit Ausrüstung für das erste Rennen nach Bahrain schickt, ohne einen Startplatz zu haben. Es wird allerdings nicht ausgeschlossen, dass kurzfristig eines der beiden wohl eher klammen Teams Campos und USF1 ihre Lizenz verkaufen könnten. Damit könnte der Weg frei sein für Stefanovic.

Und Ralf Schumacher? „Insgesamt müssten für mich die Rahmenbedingungen wie Teamstruktur, Erfolgsaussichten und konkurrenzfähiges Material stimmen“, erklärte er zu einer möglichen Rückkehr wie schon Bruder Michael (Mercedes Grand Prix). „Wie ich in den letzten zwei Jahren schon gesagt habe: ich würde über eine Rückkehr in die Formel 1 nachdenken, sollte es ein Angebot in einem konkurrenzfähigen Auto geben.“

Stefan GP will sein neues Auto in Portimao vom 25. bis 28. Februar testen, so die Ankündigung. Dabei setzt Stefanovic wohl aufs alte Toyota-Material. Für die Japaner fuhr Ralf Schumacher, der sich ansonsten über eine weitere Saison im Deutschen Tourenwagen Masters im Mercedes „sehr freuen würde“, von 2005 bis zu seinem Karriereende 2008.