Maria Riesch muss wohl den Traum vom Kombinations-Titel aufgeben. Gina Stechert schaffte es ins deutsche Olympia-Team.

St. Moritz. Während Maria Riesch mit einer Nullnummer in das letzte Weltcup-Wochenende vor den Winterspielen gestartet ist, fuhr Gina Stechert in der Super-Kombination in St. Moritz als zehnte Alpine noch ins deutsche Team für Vancouver.

„Mir ist ein Riesen-Stein vom Herzen gefallen, ich bin jetzt einfach glücklich“, sagte die 22-Jährige, nachdem sie am Freitag beim ersten Saisonsieg der Schwedin Anja Pärson mit Rang neun die Last-Minute-Qualifikation perfekt gemacht hatte.

Stechert hatte im Comeback-Winter nach ihrem Kreuzbandriss lange um ihre Olympia-Teilnahme gebangt. „Das hat nach meiner Verletzung schon einen großen Stellenwert“, sagte die Oberstdorferin.

Maria Riesch musste mit ihrem Ausscheiden hingegen eines ihrer Saisonziele fast schon zu den Akten legen. „Zum einen ist die Kombi-Kugel natürlich weg. Bei drei Wettbewerben darf man sich keinen Ausscheider leisten“, sagte die Partenkirchenerin.

„Das andere Thema ist der Gesamtweltcup, wo es heute eine gute Chance gewesen wäre, ein paar Punkte auf Lindsey gut zu machen.“ Bei nur noch einer Kombination beträgt Rieschs Rückstand auf die am Freitag hinter Michaela Kirchgasser (Österreich) drittplatzierte Amerikanerin Lindsey Vonn in der Disziplin-Wertung 80 Zähler, Pärson liegt 70 Punkte vor der 25-Jährigen. Im Gesamtweltcup vergrößerte Vonn ihren Vorsprung mit nunmehr 1166 Punkten auf 116 Zähler vor Riesch.