Für „Quick Nick“ würde sich mit einem Engagement bei Mercedes ein Kreis schließen. 1997 absolvierte Nick Heidfeld dort seinen ersten Formel 1-Test.

Hamburg. Das deutsche Trio im Silberpfeil soll laut Medienberichten perfekt sein. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung tröstet sich Nick Heidfeld nach zehn Jahren als Formel-1-Stammpilot mit der Reservisten-Rolle für Rekordweltmeister Michael Schumacher und Nico Rosberg beim neuen deutschen Rennstall Mercedes Grand Prix.

Motorsportchef Norbert Haug vom schwäbischen Autobauer sagte, dass wahrscheinlich in den nächsten zehn Tagen mit der Bekanntgabe des Test- und Ersatzfahrers zu rechnen sei.

Vieles deutet dabei auf Heidfeld hin. Angesichts des reduzierten Testprogramms in der Formel 1 kann sich ein routinierter Pilot in Parkposition auszahlen.

Und so spekulierte auch die „Bild“ am Freitag: Das Team wolle unbedingt einen erfahrenen dritten Mann - auch für den Fall, dass Schumachers Nackenbeschwerden, die ihn im vergangenen Jahr noch von einem Comeback abgehalten hatten, wieder Probleme bereiten.

Heidfeld hatte lange Zeit auch selbst auf das Stammcockpit spekuliert. „Meine Zukunftsplanung und mein Ziel sind es, wieder gemeinsam mit Mercedes Erfolge einfahren zu können“, hatte der 32- Jährige im Dezember erklärt. Seit dem Ausstieg von BMW steht Heidfeld ohne Arbeitgeber da. Sein einstiges Team Ex-Sauber lehnte ab, als Kandidat wurde er bei Renault gehandelt.

Wie für Schumacher würde sich auch für „Quick Nick“ mit einem Engagement bei Mercedes ein Kreis schließen. 1997 absolvierte der damalige Mercedes-Junior im McLaren-Mercedes seinen ersten Formel-1- Test. Bis 1999 war er dann auch als Testfahrer angestellt. Der Sprung ins Stammcockpit hatte damals – ebenfalls – nicht geklappt.