Die olympische Karriere der erfolgreichsten deutschen Winter-Olympionikin ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beendet.

Lausanne/Berlin. Die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein ist mit einem Eilantrag auf Aussetzung ihrer Dopingsperre bis zur Urteilsverkündung gescheitert und wird damit definitiv nicht bei den Olympischen Spielen in Vancouver (12. bis 28. Februar) antreten. Pechsteins Manager Ralf Grengel bestätigte im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) diese Entscheidung des Schweizer Bundesgerichts. Die olympische Karriere der erfolgreichsten deutschen Winter-Olympionikin ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beendet.

In der Begründung des Schweizer Bundesgericht heißt es, dass die «Würdigung der von der Beschwerdeführerin (Pechstein, d.Red.) erhobenen, zulässigen Rügen zum Ergebnis führt, dass die Beschwerde voraussichtlich erfolglos bleibt». Demnach darf sich Pechstein auch kaum noch Hoffnungen machen, dass das Schweizer Bundesgericht in der Hauptsache, ihrem eigentlichen Einspruch gegen die Zweijahressperre, für sie entscheidet.

Pechstein hatte gehofft, mit einem erfolgreichen Eilantrag noch vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für Vancouver nominiert zu werden. Sie hatte bei fünf Olympischen Spielen fünf Gold- sowie je zwei Silber- und Bronzemedaillen gewonnen