ie deutsch-kanadische Formation harmoniert wie zu besseren Zeiten in der Saison 2008/09, als sie zu den stärksten Offensivtrios in der DEL zählte.

Hamburg. Es war ein simpler Schachzug, den Freezers-Trainer Paul Gardner nach der 3:4-Niederlage gegen Kassel vor elf Tagen anwandte. In der Krise besann sich der Kanadier einfach auf Altbewährtes und ließ seine Sturmreihe mit Francois Fortier, Clarke Wilm und Vitalij Aab wieder gemeinsam auf Torejagd gehen. Eine taktische Variante, die sich zuletzt als goldrichtig herausstellte.

Die deutsch-kanadische Formation harmoniert wie zu besseren Zeiten in der Saison 2008/09, als sie zu den stärksten Offensivtrios in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zählte. In den vergangenen beiden Partien war das Trio an vier von sieben Toren direkt beteiligt und hatte maßgeblichen Anteil am kleinen Aufschwung der Freezers. Daran will das Dreigestirn heute im Heimspiel gegen die Hannover Scorpions anknüpfen. "Es läuft wirklich gut bei uns. Francois, Vitalij und ich ergänzen uns gut. Jeder bringt seine Fähigkeiten ein, und das führt im Moment zum Erfolg. Hoffentlich auch gegen die Scorpions", sagt Kapitän Wilm stellvertretend. Darüber würde sich auch sein Trainer freuen, der froh ist, dass seine Top-Reihe rechtzeitig zum Hauptrunden-Endspurt wieder ihr gemeinsames Potenzial ausschöpft. "Obwohl sie sehr unterschiedliche Charaktere sind, harmonieren sie hervorragend. Clarke ist mehr für die Drecksarbeit zuständig, und Fortier und Aab sind sehr abschlussstark. Die drei können den Unterschied ausmachen."

Darauf setzt Gardner auch gegen Angstgegner Hannover. Bislang gingen beide Duelle in dieser Saison an die Mannschaft von Trainer Hans Zach. "Sie spielen sehr diszipliniert und lauern auf Fehler. Wir müssen geduldig sein und nach unseren beiden Auswärtssiegen selbstbewusst auftreten", sagt der Coach, der im Nordderby wieder auf den zuletzt erkrankten Verteidiger Paul Manning zurückgreifen kann.