Am Sonnabend trifft St. Pauli auf seinen Lieblings-Gegner: Mit Lehmann, Ebbers und Bruns stehen drei ehemalige Profis aus Aachen im eigenen Kader.

Hamburg. Alemannia Aachen gehört zu den absoluten Lieblingsgegnern des FC St. Pauli. Im Hinrunden-Duell eroberte die Kiez-Elf mit einem 5:0-Sieg am Tivoli sogar die kurzzeitige Tabellenführung in der 2. Bundesliga.

Die Hamburger feiern aber nicht nur regelmäßige Siege gegen die Westfalen. Mit Matthias Lehmann, Marius Ebbers und Florian Bruns stehen derzeit drei ehemalige Profis von Alemannia Aachen im eigenen Kader.

Trainer Holger Stanislawski bezeichnet ihn als Denker und Lenker seiner Mannschaft: Matthias Lehmann, der als letzter der drei von Alemannia an die Elbe wechselte, erwies sich als die große Verstärkung. Der lauf- und schussstarke Mittelfeldspieler, der alle Junioren-Nationalmannschaften durchlief, hat sich längst in die Herzen der Fans gespielt.

Beim 5:0 der Hinrunde drehte Marius Ebbers gegen seinen Ex-Klub auf. Ebbers, der zwischen 2005 und 2008 für die Schwarz-Gelben kickte, schoss zwei Tore. Doch damit nicht genug: Auch der dritte Ex-Aachen-Profi schoss per Elfmeter mitten ins Herz seines ehemaligen Arbeitgebers.

Mit Deniz Naki verbirgt sich auch noch ein "heimlicher" Aachener im St. Pauli-Kader: Der 20-Jährige kommt aus Düren - nur wenige Kilometer von Aachen entfernt - und war als Jugendlicher regelmäßig Zuschauer am Tivoli. Die Rückkehr in die Heimat hat beim 5:0 auch ihm gut getan: Gegen Alemannia gelang ihm sein erstes Ligator für die Kiezkicker.