St. Pauli kann personell aus dem Vollen schöpfen - dem Trainer gefällt's. Ginge es nach ihm, bliebe der Kader in der vorhandenen Größe zusammen.

Hamburg. Das Auftaktspiel der Rückrunde in Ahlen (Sonnabend, 13 Uhr, live auf abendblatt.de) rückt näher. Und ganz anders als Bruno Labbadia beim HSV hat Trainer Holger Stanislawksi personell die Qual der Wahl. 26 Spieler nahmen am Donnerstags-Training teil, 18 dürfen nur mit nach Ahlen reisen - für acht Spieler bedeutet das unfreiwilligen Heimaturlaub. "Wir haben viele Mann an Bord, können aus dem Vollen schöpfen - und das ist gut so", sagte Stanislawski, der trotz des Überflusses keinen Spieler mehr abgeben möchte. "Nur wenn ein Spieler von sich aus auf mich zukommen würde, denken wir darüber nach."

Härtefälle sind so unvermeidlich, und zum ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen Aachen stehen zudem noch der gesperrte Fabio Morena sowie der wiedergenesene Timo Schultz zur Verfügung. Um den vorerst aussortierten Akteuren die Hoffnung nicht zu nehmen, kündigte der Erfolgscoach Überraschendes an: "Es ist durchaus möglich, dass einer der acht Spieler, die in Ahlen nicht dabei sind, gegen Aachen in der Startelf stehen wird. Vieles hängt vom System und vom Gegner ab."

Auch die Startelf im Auftaktspiel hat sich noch nicht endgültig herauskristallisiert. Fraglich sind vier Positionen, wobei auch hier die Systemfrage gestellt werden muss: Doppelsechs oder nur eine defensive Absicherung im Mittelfeld? Stanislawski wollte sich nicht in die Karten schauen lassen. "Vielleicht wird es auch den einen oder anderen treffen, der nicht damit rechnet, auf der Bank zu sitzen."

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