Der FC Schalke 04 soll am Sonntag im Testspiel gegen den FC St. Pauli zeigen, wie groß der Abstand zur Bundesliga noch ist.

Hamburg. Eine Woche vor Beginn der Rückrunde in der 2. Fußball-Bundesliga probt der FC St. Pauli den Ernstfall. Der FC Schalke 04 soll am Sonntag (14.00 Uhr/NDR-Fernsehen) im Testspiel der Mannschaft von Trainer Holger Stanislawski zeigen, wie groß der Abstand zur Bundesliga noch ist. Das Zuschauerinteresse an diesem Vorbereitungsspiel ist außergewöhnlich. Bis zum Freitagmittag waren bereits 17 000 Eintrittskarten verkauft worden. Der FC St. Pauli rechnet sogar mit einem ausverkauften Millerntor-Stadion. Dies wären dann 19 900 Zuschauer. Aufgrund des Neubaus der Haupttribüne ist die Kapazität auf weniger als 20 000 Plätze gesunken.

Somit wird es vor stimmungsvoller Kulisse zum Duell zwischen dem Zweitliga-Zweiten und Erstliga-Zweiten kommen. „Das ist schon ein sehr großer Zuspruch. Die Leistungen der beiden Mannschaften in der Hinrunde dieser Saison werden von den Fans honoriert“, sagte Stanislawski, der seinem Trainerkollegen Felix Magath eine hervorragende Arbeit im vergangenen Jahr attestiert. „Wer zuerst mit Wolfsburg Meister wird und dann noch Schalke mit vielen jungen Spielern nach oben führt, der hat Ahnung von dem, was er tut. Er ist das Maß aller Dinge“, sagte Stanislawski.

Für seine Spieler ist das Duell mit den „Königsblauen“ das einzige Testspiel während der Winterpause und demnach die einzige Gelegenheit, sich neben dem Training für das erste Spiel der Rückrunde bei Rot-Weiß Ahlen am 16. Januar in Schwung zu bringen. „Schalke wird für uns zu einem echten Prüfstein werden, weil es sich um eine sehr gut strukturierte Mannschaft handelt, die vor allem in der Defensive gut organisiert ist“, sagte Stanislawski, der zumindest einen seiner zwei neuen Jung-Profis einsetzen kann.

Linksverteidiger Bastian Oczipka, der auf Leihbasis von Bayer Leverkusen zum FC St. Pauli kam, wird am Sonntag sein Debüt bei den Braun-Weißen geben. Oczipka spielte noch in der Hinrunde auf Leihbasis für Hansa Rostock. Dagegen fällt der neue Angreifer Richard Sukuta-Pasu, der ebenfalls von Bayer Leverkusen ausgeliehen wurde, wegen eines grippalen Infektes aus.

Das Training am Freitag beschränkte sich bei schneebedecktem Rasen auf koordinatorische Übungen und Fußball-Tennis.

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