Jetzt melden sich Adler, Rolfes, Schweinsteiger und Co. zu Wort. Wie sicher ist die Fußball-WM 2010 nach dem Anschlag beim Afrika-Cup?

Hamburg. Der tödliche Terroranschlag auf den Bus der togolesischen Fußball-Nationalmannschaft wenige Tage vor dem Afrika-Cup in Angola beschäftigt auch die deutschen Nationalspieler. Sie fürchten um die Sicherheit bei der WM in Südafrika.

„Das ist doch alles krank. Ich frage mich, wie die das mit der Sicherheit bei der WM handhaben wollen. Wir als Team werden sicherlich beschützt sein, aber was ist zum Beispiel mit den Familienangehörigen?“, sagte Nationaltorhüter Rene Adler der "Bild am Sonntag". Auch sein Leverkusener Vereinskollege Simon Rolfes machte sich Gedanken über mögliche Sicherheitsprobleme: „Gerade jetzt denkt man besorgt daran, dass in vier, fünf Monaten in Afrika die WM stattfindet.“

Bayern Münchens Mittelfeldspieler Bastian Schweinsteiger gab zu, im ersten Moment auf die Nachricht geschockt reagiert zu haben. „Wenn man so etwas hört, dann zuckt man zusammen und macht sich seine Gedanken“, sagte der 25-Jährige: „Wenn einer Fußballmannschaft so etwas passiert, dann ist das sehr traurig und bedenklich, auch für die Menschen vor Ort.“Sein Teamkollege Philipp Lahm beruhigte sich derweil mit positiven Erinnerungen an seinen eigenen Ausflug nach Afrika. „Ich war schon in Südafrika. Mir ist dort nichts passiert“, sagte der Außenverteidiger. Auch Mario Gomez ist davon überzeugt, „dass alles dafür getan wird, dass alle Beteiligten ein sicheres Turnier erleben werden“.

Allerdings war bereits die Auslosung der Qualifikationsgruppen im November 2007 durch die Ermordung des ehemaligen österreichischen Profis Peter Burgstaller überschattet worden. Burgstaller war damals auf einem Golfplatz in der Nähe von Durban getötet und ausgeraubt worden.