Skispringer Schmitt fühlte sich schon seit längerem nicht fit. Jetzt steht die Diagnose fest - und sie hat sportliche Folgen.

Frankfurt/Main. Martin Schmitt muss wegen eines Erschöpfungssyndroms eine längere Weltcuppause einlegen.

„Es handelt sich dabei um ein von mehreren Faktoren ausgelöstes Defizit im Energiestoffwechsel. Dies wurde unter anderem nach Laborkontrollen im Blutbild erkennbar“, sagte Mannschaftsarzt Mark Dorfmüller.

Schmitt wird deshalb ein gezieltes Aufbautraining für die Olympischen Winterspiele absolvieren. „Martin braucht Zeit, um seinen Energiehaushalt wieder in Ordnung zu bringen. Er wird daher nicht an den nächsten Weltcup-Springen teilnehmen“, sagte Bundestrainer Werner Schuster. Wann das Aufbautraining beginnen kann, ist allerdings ungewiss.

Schmitt hatte in den vergangenen Wochen sportlich enttäuscht. Er fühlte sich nicht hundertprozentig fit, auch der Trainer hatte seine mangelnde Absprung-Dynamik kritisiert. Das Team hofft jetzt darauf, dass der deutsche Vorflieger bis Olympia wieder in Form kommt.