Nicht weniger als 31 Spieler gehören dem aktuellen St.Pauli-Kader an. Jeweils ein Offensiv- und ein Defensivspieler könnten abgegeben werden.

Hamburg. Mit dem Transfer von Bastian Oczipka hat der FC St. Pauli auch auf seiner Problem-Position des Linksverteidigers nachgelegt und seine Einkaufsaktivitäten in diesem Winter abgeschlossen. Der Kader umfasst nun stattliche 31 Akteure, sofern man den mittrainierenden U-23-Spieler Stefan Winkel und die beiden Langzeitverletzten Thomas Meggle und Marc Gouiffe a Gouffan mitzählt - für einen Zweitliga-Klub ohne internationale- und Pokalbelastung zu aufgebläht.

Somit dürfte es im Interesse des Vereins liegen, noch zwei Spieler abzugeben, die nicht zur ersten Wahl gehören. Sowohl im Sturm als auch auf der Linksverteidiger-Position herrscht ein quantitatives Überangebot.

Qualitativ überraschen will in jedem Fall Neuzugang Oczipka. Er wird sich im Kampf um einen Platz in der Startelf gegen "Schnecke" Kalla durchsetzen müssen, der zuletzt aufsteigende Form bewies. In den ersten Trainingseinheiten mit seinen neuen Kollegen nahm ihn Trainer Holger Stanislawski oft zur Seite und klärte den Linksfuß über die Laufwege auf.

Oczipka war bei Hansa Rostock zuletzt nicht mehr erste Wahl. Er hatte sich mit Trainer Andreas Zachhuber verworfen, lief deshalb in den letzten Partien der Hinrunde nicht mehr auf. Doch auch in den Spielen zuvor überzeugte der Jungspund selten - wie das gesamte Rostocker Team. Welche Aussagekraft Vergangenes über das wahre Leistungsvermögen Oczipkas hat, ist fraglich: Denn schon der Großteil der anderen Neuverpflichtungen zur aktuellen Saison war bei ihren alten Klubs nicht unumstritten:Takyi in Fürth, Thorandt in München, Lehmann in Aachen. Und Letzterer gilt momentan als bester Spieler der zweiten Liga.

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