Der HSV war Sonnabend in Hamburg mit dem Flieger in Richtung Türkei gestartet. Die “Südamerikaner“ werden erst am Sonntag in Belek erwartet.

Belek. Nur wenige Stunden nach ihrer Ankunft im türkischen Belek hat die Mannschaft des Fußball-Bundesligisten HSV eine erstes Trainingseinheit absolviert. In einem Spielchen standen sich Stammspieler und „Reservisten“ mit den Nachwuchstalenten gegenüber. Das Spiel ging 3:1 für die "Reservisten" aus.

Mit dabei ist der Offensiv-Star Eljero Elia. Der Niederländer laboriert allerdings immer noch an einer Knöchelverletzung am linken Fuß, der im Moment noch eingegipst ist. „Dadurch sollte der Fuß zur Ruhe kommen“, sagte HSV-Mannschaftsarzt Dr. Oliver Dierk. Im Trainingslager soll der Fuß nun weiter behandelt und der Verband am 5. oder 6. Januar abgenommen werden. „Dann sehen wir, wie Eljero belasten kann und welche Trainingseinheiten möglich sind“, sagte Dierk weiter.

ABENDBLATT-REPORTER DIETER MATZ IST IN BELEK UND SCHREIBT VON DORT AUS AUCH SEINEN HSV-BLOG

Die Mannschaft war am Sonnabendmorgen um 8.30 Uhr vom Flughafen Fuhlsbüttel ins Trainingslager ins türkische Belek gestartet. Unterwegs gab es während des Flugs leichte Turbulenzen. Aber selbst der unter Flugangst leidende Dennis Aogo konnte bereits nach der Landung in Antalya schon wieder lachen.

Nach 20 Minuten Busfahrt erreichten die Akteure gegen Mittag im 30 Kilometer entfernten Badeort das luxuriöse Kempinski-Hotel "The Dome" und bezogen die Zimmer. Dort will die Mannschaft sich bis zum 10. Januar auf den Rückrundenstart sechs Tage später gegen den SC Freiburg vorbereiten. Es sind zwei Testspiele geplant.

Die Hoffnung des Trainerteams um Bruno Labbadia ruht vor allem darauf, dass die Mannschaft vor der Verletzung weiterer Spieler verschont wird. Allerdings konnte Stürmer Marcus Berg zum Auftakt nur mitlaufen und nicht mitspielen. Berg hatte sich im Weihnachtsurlaub eine Kniereizung zugezogen. Im Abschlussspiel wurde Marcell Jansen von Miroslav Stepanek gefoult. Zwar konnte Jansen wenig später wieder mitspielen. Nach dem Training aber humpelte der Nationalspieler dann doch die 800 Meter in Richtung Hotel.

Trainer Labbadia hatte seinen Spielern über die Weihnachtstage aufgegeben, nach einem eigenen Plan zu trainieren. Mit Hilfe spezieller Uhren kann der Trainer nun sehen, wie jeder einzelne Spieler sein Trainingspensum erfüllte. Im türkischen Belek will Labbadia nach eigenen Worten an Automatismen und an Standardsituationen arbeiten. Dazu werden die Spieler schon vor dem Frühstück mit einem leichten Training beginnen. Später - über den Tag verteilt - folgen zwei Einheiten mit Bällen.

Der HSV-Coach kennt Belek sehr gut, war er doch schon mit seinen früheren Vereinen hier. "Der Platz ist in einem ganz hervorragenden Zustand“, sagte Labbadia am Sonnabend. Außerdem gefällt dem Trainer die einmalige "Gastfreundlichkeit" der Türken.

Von dieser Gastfreundschaft werden sich vom heutigen Sonntag an auch die "Südamerikaner" im HSV-Team überzeugen können. Alex Silva, Tomas Ricon und Zé Roberto werden heute in Belek zur Mannschaft stoßen.

Nutzen Sie unseren HSV SMS Dienst und seien Sie immer auf dem Laufenden bei News und Ergebnissen rund um die Rothosen.