Nach Informationen der englischen Zeitung „People“ will der FC Chelsea den Franzosen schon in diesem Januar verpflichten.

München. Toni freut sich auf Rom, Chelsea will Ribéry - das Personalkarussell beim FC Bayern München kommt in Fahrt. Der Wechsel von Fußball-Weltmeister Luca Toni zum AS Rom in die italienische Serie A scheint nur noch Formsache. „Der Deal ist noch nicht perfekt, aber ich will nach Rom und werde das auch schaffen“, zitierte die italienischen Sporttageszeitung „Gazzetta dello Sport“ (Sonntagsausgabe) den 32-jährigen Italiener. Der FC Chelsea eröffnete unterdessen eine neue Runde im Transferpoker um Franck Ribéry. Der Londoner Club von Nationalspieler Michael Ballack will den Franzosen (26) für 45 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 50 Millionen Euro) in die Premier League holen.

Nach Informationen der englischen Zeitung „People“ (Sonntag) forciert Chelseas italienischer Trainer Carlo Ancelotti die Verpflichtung Ribérys. Er sei die Nummer eins auf dem Wunschzettel von Ancelotti, schrieb das Blatt. Das nötige Geld für den spektakulären Transfer habe Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch seinem Trainer bereits zugesichert. Die Londoner gehen davon aus, dass Ribéry nur im Januar an die Stamford Bridge kommt, da Chelsea noch immer eine Transfersperre für den kommenden Sommer droht.

Beim FC Bayern ist Ribéry, der im Sommer heftig von Real Madrid umworben worden war, noch bis zum 30. Juni 2011 unter Vertrag. Der deutsche Rekordmeister will mit dem Dribbelkünstler „grundsätzlich verlängern“, wie Präsident Uli Hoeneß kürzlich betont hatte, „aber wenn Ribéry im Frühjahr seinen Vertrag nicht verlängert, wäre es wirtschaftlich nicht verantwortbar, ihn noch zu behalten. Denn dann ist er 2011 ablösefrei. Dann würden wie 50 bis 60 Millionen Euro verschenken“.

Die Rückkehr von Luca Toni nach „Bella Italia“ scheint indes so gut wie sicher. Der AS Rom um Superstar Francesco Totti will den beim FC Bayern ausgemusterten Stürmer am 2. Januar auf einer Pressekonferenz als Neuzugang vorstellen. Toni, der im Sommer 2007 für die Ablöse von elf Millionen Euro vom AC Florenz zu den Bayern gewechselt war, hat sich mit Bayern-Trainer Louis van Gaal überworfen und war zuletzt nicht mehr berücksichtigt worden.

Durch die Rückkehr nach Italien hofft er, seine Chancen auf einen Platz in der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika zu verbessern. Die Römer sollen bereit sein, Tonis ausstehendes Gehalt bis zum Saisonende in Höhe von rund drei Millionen Euro netto zu übernehmen. Toni, der bei Bayern einen Vertrag bis Saisonende 2011 besitzt, soll in Rom einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2012 unterschreiben.

Die Bayern werden dem Angreifer keine Steine in den Weg legen. Hoeneß hatte am vorigen Sonntag im Deutschen Sportfernsehen (DSF) erklärt, der Verein sei bereit, den Stürmer kostenlos auszuleihen oder abzugeben. „Toni will spielen. Rom ist ein sehr interessanter Verein. Beide Seiten sind interessiert, aber es ist noch nichts entschieden“, sagte Tonis Manager Tullio Tinti im Internetportal „romagiallorossa.com“ und kündigte eine endgültige Entscheidung für den 1. Januar an.

Zuletzt hatte auch der FC Chelsea seine Fühler nach Toni ausgestreckt. Nach Informationen der englischen Boulevardzeitung „The Sun“ (Sonntag) will der Ballack-Club den Italiener als Ersatz für Top-Torjäger Didier Drogba verpflichten, der vom 10. bis 31. Januar mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup im Einsatz ist.

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