Ein Stürmer soll im Winter nach Möglichkeit zum HSV kommen. Viel Geld ist nicht da, so dass auch eine Ausleihe im Gespräch ist.

Hamburg. Durch die Verletztenmisere hat der HSV in der Hinserie mehr Gehalt eingespart als auf diesem Sektor eingeplant - doch Geld für einen Transfer in der Top-Kategorie ist dennoch nicht vorhanden. Die Gerüchteküche brodelt trotzdem: Nach Medienberichten stehen gleich mehrere Akteure im Focus der HSV-Stürmersuche.

HSV-Boss Bernd Hoffmann betönte unlängst, dass sich das Kapitel Rafael van der Vaart nicht grundsätzlich erledigt hat, nur für die Winterpause sei der Holländer kein Thema. Der Techniker, der bei Real Madrid gescheitert schien, hat sich dort momentan in die Stammelf gespielt. Und betont daher immer wieder, auf keinen Fall gehen zu wollen. Doch nach der Genesung Kakas droht dem Ex-Hamburger Publikumsliebling wieder die Bank, die ihm eine Ausleihe nach Hamburg schmackhaft machen könnte.

Der HSV sucht nach einem Schnäppchen - und hat dabei laut "Bild" bereits die ersten Kandidaten im Auge. Einer davon soll Milan Jovanovic von Standard Lüttich sein. Der Serbe, der im Sommer auch beim VfB Stuttgart im Gespräch war, wäre für wenig Geld zu haben, da sein Vertrag nach dieser Saison ausläuft. Hamburger Scouts sollen den 28-Jährigen mehrfach beobachtet haben. Der Serbe, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Montenegriner vom diesjährigen Euro-League-Gegner Rapid Wien, hat in dieser Saison bereits zehn mal in der Belgischen Jupiler League getroffen und auch in der Championsleague war der Nationalspieler doppelt erfolgreich.

Auch der Name Cacau tauchte in den Medien auf, da der deutsche Nationalspieler beim VfB Stuttgart unter dem neuen Trainer Christian Gross ins zweite Glied versetzt wurde. Zudem wollen die Schwaben in der Winterpause einen weiteren Angreifer verpflichten. Doch Cacau konnte in dieser Saison bei den Schwaben kaum Impulse setzen - da ist es fraglich, ob er dem HSV wirklich weiterhilft. Noch unsicherer ist das Leistungsvermögen des Schalkers Halil Altintop, der ebenfalls in Medienberichten kursierte. Der Angreifer kam in der Hinrunde nur auf sechs Bundesliga-Einsätze - keiner davon über 90 Minuten. Schalkes Trainer Felix Magath wäre jedoch froh, ihn von der Gehaltsliste streichen zu können.

Der HSV soll zudem auf Aleksandr Kerzhakov von Dynamo Moskau aufmerksam geworden sein. Der 27-Jährige hat noch einen Vertrag bis Ende 2010 in Moskau, will diesen aber angeblich nicht verlängern. Nach russischen Medienberichten will Moskau jedoch fünf Millionen Euro Ablöse für den russischen Nationalspieler haben - definitiv zu viel für die klammen Hamburger Kassen.

Der vor Wochen in den Focus geratene Bayern-Stürmer Miroslav Klose wird von den Münchenern keine Freigabe bekommen und genauso wenig zu finanzieren sein, wie der immerhin als Geschenk angebotene Luca Toni . Die gewohnten Gehälter dieser Top-Stars würden die Lohn-Struktur im HSV-Team sprengen. Auch die Namen Nikica Jelavic (24, kroatischer Nationalspieler von Rapid Wien) und Lacina Traoré (19, Ivorer vom CFR Clui) sollen beim HSV angeblich schon diskutiert worden sein.

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