Der HSV Hamburg trifft in der Bundesliga heute auf den TSV Dormagen. Rückraum-Star Pascal Hens könnte seinen 1000. Treffer erzielen.

Hamburg. Ein besonderes Tor? Pascal Hens denkt kurz nach. Ohne Erfolg. "Meine Tore ähneln sich doch ziemlich", sagt der Handballnationalspieler. 999-mal hat er seit 2003 für den HSV Hamburg getroffen. Ein, zwei Dreher seien vielleicht dabei gewesen, meistens aber sah es so aus: Hens bekommt den Ball im linken Rückraum, nimmt zwei, drei Schritte Anlauf Richtung Mitte, schraubt seine 2,03 Meter in einsame Höhen und wuchtet den Ball schnörkellos in die Maschen. Das hat den 29-Jährigen, neben dem markanten Irokesenschnitt, zum Star gemacht. Die ganze Handballwelt kennt den Ablauf, aber sie hat bis heute kein brauchbares Mittel dagegen gefunden. Und so wird wohl auch der TSV Dormagen heute (20.15 Uhr, Color-Line-Arena) Hens' Torjubiläum kaum verhindern können. 1000 Tore - "das ist schon eine Marke", sagt Hens, "aber im Endeffekt egal."

Es könnten viel mehr sein, wenn sein Körper den Rückraumriesen nicht so oft im Stich gelassen hätte. Künftig will er sein sensibles Kapital nicht mehr leichtfertig aufs Spiel setzen. Die Europameisterschaft im Januar in Österreich lässt der 29-Jährige aus. "Für acht Spiele binnen 13 Tagen reicht die Fitness nach meiner Verletzungspause noch nicht aus", sagt Hens. Der Kapitän will sich seine Tore vorerst für den HSV aufsparen.

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