Kiel. In der Affäre um angeblich vom deutschen Handball-Rekordmeister THW Kiel manipulierte Champions-League-Spiele sind weitere Details der Aussage des ehemaligen THW-Managers Uwe Schwenker vor der Kieler Staatsanwaltschaft bekannt geworden. Für den bisher ungeklärten Verbleib von 152 000 Euro lieferte Schwenker laut "Kieler Nachrichten" folgende Erklärungen: Er habe für rund 90 000 Euro ein Netzwerk auf dem Balkan aufgebaut, um talentierte Spieler für den THW zu finden. Die übrigen 60 000 Euro habe er dem ehemaligen Kieler Trainer Zvonimir Serdarusic geliehen, dessen Familie einen aufwendigen Lebensstil pflegte, insbesondere dessen Frau, die spielsüchtig sei. Warum Schwenker erst jetzt, mehr als ein Jahr nach dem Beginn der Affäre, diese Stellungnahme abgab, bleibt unklar. (HA)