Nach der Gala in Turin wartet auf Bayern jetzt der Liga-Alltag. Es geht nach Bochum - und der Trainer tritt auf die Euphorie-Bremse.

München. Der FC Bayern hat mit dem 4:1-Sieg in der Champions Leagie bei Juventus Turin am Dienstag Fußball-Deutschland verzaubert. Endlich mal wieder, meinen die Bayern-Fans. Doch Trainer Louis van Gaal, für den der Sieg in Italien nach der Kritik der vergangenen Wochen eine Art Befreiungsschlag war, tritt auf die Euphorie-Bremse. "So weit sind wir noch nicht, dass wir nicht mehr gegen Bochum oder Mainz verlieren können“, sagte der Coach vor dem Bundesliga-Spiel beim VfL am Samstag (15.30 Uhr im Live-Ticker bei abendblatt.de).

Hat der Holländer etwa Angst vor den Bochumern? „90 Minuten konzentriert zu sein ist gegen eine Spitzenmannschaft einfacher“, ließ van Gaal verlauten. Und dazu zählt der VfL nun wirklich nicht. Der Trainer ist jedoch überzeugt, dass seine Mannschaft in naher Zukunft konstant auf hohem Niveau spielen kann: „Wir haben Profis hier. Und wir haben Selbstvertrauen. Wir können noch viele Schritte mit dieser Mannschaft machen.“



Van Gaal kann beim VfL auf Martin Demichlis zurückgreifen, der sich trotz einer sehr schmerzhaften Handverletzung fit meldete. „Der Geist ist stärker als der Körper“, sagte van er über Demichlis. Er fügte aber auch etwas spöttisch an: „Wenn er verletzt ist, bin ich auch verletzt. Ich habe an meinen Fingern Probleme mit den Knochen.“ Für Nationalspieler Miroslav Klose, der derzeit nicht am starken Sturm-Duo Mario Gomez und Ivica Olic vorbeikommt, fand van Gaal nicht unbedingt ermutigende Worte. „Klose muss abwarten, hart arbeiten“, sagte er über die Perspektiven des Stürmers, der mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht wird.

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