MIt der Stiftung sollen Maßnahmen und Initiativen, die der Krankheit Depression dienen, gefördert werden.

Hannover. Der Deutsche Fußball-Bund, der Ligaverband und Hannover 96 werden die Robert Enke-Stiftung gründen. Dies gab der DFB am Mittwoch in Frankfurt/Main bekannt. Damit sollen Maßnahmen und Initiativen, die der Aufklärung, Erforschung und Behandlung der Krankheit Depression dienen, gefördert werden. „Auch als Sportverband können wir sicher einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen mit einer ähnlichen Betroffenheit wie Robert Enke in der Gesellschaft künftig ein wenig mehr Orientierung, Hilfe und Unterstützung finden“, sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger.

Der unter Depressionen leidende Nationaltorhüter Enke vom Bundesligisten Hannover 96 hatte am 10. November Selbstmord begangen und damit eine enorme Trauerwelle nicht nur im deutschen Fußball ausgelöst. Auf Wunsch seiner Frau Teresa wird sich die Stiftung auch für an Herzkrankheiten leidende Kinder einsetzen. Enke-Tochter Lara war 2006 an einem angeborenen Herzfehler gestorben. Die gemeinnützige Stiftung wird mit einem Anfangsvermögen von 150 000 Euro ausgestattet, das DFB, Ligaverband und Hannover 96 je zu einem Drittel aufbringen. Zwanziger erklärte, er sei Teresa Enke sehr dankbar dafür, „dass der DFB gemeinsam mit dem Ligaverband und Hannover 96 im Namen ihres Mannes eine Stiftung gründen darf. Dies werden wir jetzt sehr schnell umsetzen.“ Die Stiftung solle sich der Thematik Depression speziell im Sport, „aber auch in dem normalen Leben mit fachlicher Unterstützung stellen.“ Die sei ihm auch schon vom Bundesgesundheitsminister zugesichert worden.