Glück für den HSV: der Befürchtete Bänderiss von Krzysztof Lijewski ist nur eine starke Knochenprellung. Gespräche mit Sandström.

Hamburg. In der Nacht zum Donnerstag humpelte er nach dem 39:23-(14:13)-Sieg der HSV-Handballer gegen Dormagen missmutig durch die Gänge der Color-Line-Arena, gestern Nachmittag aber konnte Krzysztof Lijewski wieder lachen. Der polnische Halbrechte hat sich im Spiel nicht wie befürchtet das Innenband des rechten Knies gerissen, sondern sich nur eine starke Knochenprellung samt Kapselzerrung zugezogen. Das ergab die Untersuchung beim Radiologen Ralph Wenzel. Lijewski muss die nächsten Tage mit dem Training aussetzen.

Der Ausfall des 26-Jährigen trifft den deutschen Vizemeister zum richtigen Zeitpunkt. Wegen der Länderspiele in der nächsten Woche sind die Hamburger erst am 5. Dezember in Wetzlar (18 Uhr, live bei www.dsf.de ) wieder in der Bundesliga im Einsatz. Mit dabei ist dann auch Pascal Hens, der gegen Dormagen wegen groben Foulspiels in der 28. Minute die Rote Karte sah. Nur Tätlichkeiten und grobe Beleidigungen haben in der Regel eine Spielsperre zur Folge.

Anlass zu Diskussionen gaben gegen Dormagen erneut die Torhüterleistungen. Während Deutschlands Nummer eins Johannes Bitter in der schwachen ersten Halbzeit seinen Arbeitsplatz nur selten gegen Einschläge verteidigen konnte, überzeugte später sein Kollege Per Sandström. Dessen am 30. Juni 2010 auslaufenden Vertrag wollte der HSV bisher nicht verlängern. Jetzt scheint ein Umdenken erfolgt zu sein. Sportchef Fitzek will im Januar die Gespräche mit dem 28 Jahre alten Schweden aufnehmen. Sandström würde gern in Hamburg bleiben.

"In diesem Jahr werden wir keine Personalentscheidungen mehr treffen", sagte Fitzek, "das gilt auch für unsere U-23-Mannschaft in der Oberliga." Der HSV möchte sein Nachwuchsteam, das in die Regionalliga (dritte Klasse) aufsteigen könnte, mit weiteren Jugend- und Junioren-Nationalspielern verstärken.

Für das Bundesligateam stehen im nächsten Jahr keine gravierenden Veränderungen an. Die meisten Verträge enden erst am 30. Juni 2011.

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