Watzke hat erneut die Verteilung der Fernsehgelder in der Bundesliga scharf kritisiert und auch für den HSV höhere Beträge gefordert.

Dortmund. Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans Joachim Watzke hat erneut die Verteilung der Fernsehgelder in der Fußball-Bundesliga scharf kritisiert. „Es darf nicht sein, dass die großen Clubs wie Schalke, der HSV und wir die Folklore abliefern, und Clubs aus Hoffenheim und Wolfsburg die Sahne aus dem Thema lutschen“, sagte er laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe). Es könne nicht sein, dass Wolfsburg und Hoffenheim, „die ohnehin nur aufgrund eines Geburtsfehlers 1998 in die Bundesliga gekommen sind und sowieso das meiste Geld haben“, dann auch noch partizipierten.

Im Jahr 1998 hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Werksclubs Wolfsburg und Leverkusen Sondergenehmigungen erteilt, damit sie nicht gegen die 50+1-Regel (jeder Club muss die Anteils-Mehrheit im eigenen Verein bewahren) verstoßen. „Wolfsburg reist mit 136 Fans durch die Gegend, dazu gucken vielleicht 100 Wolfsburger die Spiele auf Sky“, sagte Watzke bei der BVB-Aktionärsversammlung am Dienstagabend. „Wir aber haben 3,7 Millionen Anhänger. Bei der Verteilung der Fernseh- Gelder geht es mir um Verursachungs-Gerechtigkeit!“