Nach den ersten Stunden der Anhörung von Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS zeichnet sich noch keine Entscheidung ab.

Lausanne. Es kristallisiert sich jedoch heraus, dass die von Pechsteins Gutachtern und Anwälten ins Spiel gebrachte mögliche Blutanomalie ganz wichtig für das Urteil der CAS-Richter werden könnte. Pechsteins Anwalt Simon betonte, dass Claudia Pechstein "eine angeborene, leicht kompensierte Hämolyse" aufweise, bei der rote Blutkörperchen zerstört und so die Retikulozytwerte erhöht werden.

"Ich bin mit einem guten Gefühl hier hingefahren und fliege mit einem noch besseren Gefühl wieder nach Hause. Euphorisch werde ich allerdings nicht", sagte die 37 Jahre alte Berlinerin.

Der Eislauf-Weltverband ISU räumte unterdessen ein, dass zwölf weitere Läuferinnen und Läufer mit Blutwerten von über 3,0 aufgefallen sind. Der Grenzwert liegt bei 2,4.