Bis Sonntag steht der 1. FC Kaiserslautern an der Spitze der 2. Fußball-Bundesliga. Die Pfälzer siegten gegen Duisburg mit 4:1 Toren.

Hamburg. Der 1. FC Kaiserslautern ist mit einer rauschenden Tore-Gala an die Spitze der 2. Fußball-Bundesliga gestürmt. Zum Auftakt des 5. Spieltags verpassten die noch ungeschlagenen Pfälzer im Schlagerspiel am Freitag dem MSV Duisburg eine bittere 4:1 (1:0)- Lektion und übernahmen zumindest bis Sonntag die Tabellenführung. Duisburg fiel nach der ersten Saison-Niederlage hinter Arminia Bielefeld auf dem fünften Platz zurück. Der Bundesliga-Absteiger verbesserte sich mit dem 2:0 (0:0) gegen Rot Weiß Ahlen vorläufig auf den vierten Rang. Der FC Augsburg ist seit vier Spielen ungeschlagen, verpasste aber beim 1:1 (1:0) bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf den Anschluss nach oben.

Beim tempogeladenen Offensivspektakel vor über 30.000 Zuschauern auf dem Lauterer Betzenberg spielten die furios auftrumpfenden „Roten Teufel“ den den MSV regelrecht an die Wand und feierten den höchsten Sieg seit dem 6:0 gegen Rostock am 11. November vorigen Jahres. Martin Amedick (27. Minute), Sidney Sam (50.), Erik Jendrisek (57.) und Adam Nemec (67.) versetzten die FCK-Fans in Aufstiegsstimmung. Lauterns Rodnei (85.) schenkte dem MSV, der seine letzte Niederlage im April dieses Jahres kassiert hatte, per Eigentor den Ehrentreffer.

Fortuna Düsseldorf blieb dank Christian Weger auch im dritten Saison-Heimspiel ohne Niederlage. Sieben Minuten vor Spielende glich er per Freistoß die Augsburger Führung durch Michael Thurk (37.) aus. Vor seinem Kopfballtreffer war der FCA-Stürmer (34.) per Foulelfmeter an Fortuna-Schlussmann Michael Ratajczak gescheitert, und auch nach der Pause vergab er mehrere Großchancen gegen den Düsseldorfer Keeper. „Wir haben zwei Punkte verloren. Wenn man sechs hundertprozentige Chancen hat, muss man gewinnen“, stellte Thurk nach seinem 200. Zweitligaspiel enttäuscht fest.

Bielefeld hat dank Giovanni Federico und Christoph Katongo seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und den zweiten Sieg in Serie gelandet. In der 68. Minute brachte der Ex-Karlsruher mit seinem vierten Saisontor die Arminen in Führung, elf Minuten vor Spielende machte Katongo per Kopfball den verdienten Sieg perfekt. „Aber es war ein hartes Stück Arbeit. Ahlen hat sich teuer verkauft und uns das Leben schwer gemacht“, sagte Arminen-Coach Thomas Gerstner. Der glänzende Torwart Sascha Kirschstein war bester Mann bei Ahlen, das weiter ohne Sieg und seit 497 Minuten ohne Torerfolg ist.