Robert Enke und Rafael van der Vaart stehen offenbar nicht auf der Wunschliste beim angeschlagenen Fußball-Rekordmeister Bayern München.

München. „Es gab noch nie Kontakt zu den Bayern, auch nicht in den letzten Tagen“, sagte Enke der tz . Der Keeper von Hannover 96 gilt als mögliche Alternative zu Bayern-Torhüter Michael Rensing, der nach Patzern erneut in die Kritik geraten ist.

„Aus meiner Sicht ist es sehr unrealistisch, dass sich bis zum 31. August noch etwas tut. Es gab nichts, und ich gehe auch nicht davon aus, dass etwas passieren wird“, sagte Enke weiter. Hannovers Sportdirektor Jörg Schmadtke hatte zuvor Verhandlungsbereitschaft signalisiert.

Bei Bayern angeboten hatte sich der niederländische Nationalspieler van der Vaart, der bei Real Madrid in Ungnade gefallen ist. Dessen Berater Robert Geerlings meinte jedoch, dass es bislang keine Signale aus München gegeben habe - angeblich ist sein ehemaliger Verein Hamburger SV weiter in Kontakt mit van der Vaart.

Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte nach dem schwächsten Saisonstart seit 43 Jahren weitere Neuzugänge nicht mehr ausgeschlossen. Der Rekordmeister hat vor der Saison zwar über 50 Millionen Euro in sieben Neuzugänge investiert, allerdings sind die Spieler bislang keine echte Verstärkung.

Deshalb wird über die Verpflichtung eines Verteidigers wie Darijo Srna (Schachtjor Donezk) oder Arne Friedrich (Hertha BSC Berlin) spekuliert, als Ergänzung zum Franzosen Franck Ribery kursiert auch der Name Wesley Sneijder (Real Madrid). Friedrich erklärte jedoch, dass er weiter bei Hertha spielen werde.

Jupp Heynckes, Vorgänger von Trainer Louis van Gaal in München, hält die derzeitigen Probleme nur für eine Momentaufnahme: „Der FC Bayern wird reagieren. Schon am Samstag gegen Wolfsburg. Louis van Gaal ist ein erstklassiger Trainer. Aber er ist kein Wunderheiler und Wundermacher.“