Freude bei Tiger Woods und Martin Kaymer: Neben Siebener-Rugby steht der Golfsport vor der Aufnahme ins Programm der Olympischen Spiele 2016.

Berlin. Golf und Rugby stehen vor der Aufnahme ins Programm der Olympischen Sommerspiele 2016. Die IOC-Exekutive nominierte am Donnerstag auf ihrer Sitzung in Berlin die beiden Kandidaten, die der IOC-Vollversammlung am 9. Oktober in Kopenhagen zur Abstimmung vorgelegt werden. Dort ist eine einfache Mehrheit erforderlich. Bereits beschlossen wurde die Aufnahme von Frauenboxen bei den Spielen 2012 in London.

Die Entscheidung für Golf und Rugby war zugleich eine gegen Squash, Karate und Inlineskating sowie Baseball und Softball. Das Quintett hatte sich ebenfalls beworben, scheiterte jedoch bereits am Votum der Exekutive. Während es bei den Sommerspielen 2012 in London nur 26 Sportarten gibt, sollen es 2016 in Chicago, Rio de Janeiro, Madrid oder Tokio wieder 28 sein.

Für Rugby und Golf, wo die Top-Stars um Tiger Woods (USA) schon vom Olympiasieg sprechen, ist es eine Rückkehr nach langer Abstinenz. Golf gab bei den Spielen 1900 und 1904 ein olympisches Gastspiel, Rugby von 1900 bis 1924.

Nachdem Softball und Baseball 2005 für die Spiele 2012 aus dem Programm gestrichen worden waren, führte für die beiden US-Sportarten kein Weg zurück. Vor vier Jahren waren sie gestrichen worden. Damals scheiterten die Ersatzkandidaten Squash und Karate an der noch notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit der Vollversammlung.